Auf ein neues...
Da gehen sie hin, die Stunden. Es sind jetzt noch etwas mehr als fünf Stunden, dann ist auch dieses Jahr geschafft. Resümee? Nicht mit mir - dieses Jahr ist nicht mal die Kalenderblätter wert, auf dem es festgehalten wurde.
Na gut. Also, was war? Das Jahr begann mit der Trennung von Steffi, mit der ich rund sechs Jahre meines Lebens, eine gemeinsame Wohnung und zwei Katzen teilte. Es führte dazu, dass ich zwar noch die Katzen, aber weder Kühlschrank noch Herd und Bett hatte. Auch tonträgermäßig war das Jahr anfangs eher mau, einzig die Oma Hans war ein Lichtbick. Die Fehde mit meinem Bruder (die seit Frühjahr '04 andauert) hat sich fortgesetzt und vertieft. Menschen, die mir was bedeuteten, zogen weg. Andere Menschen, die ich zumindest mochte, belogen und betrogen und verarschten mich, so dass ich den Kontakt zu ihnen abbrach. Selbiges mit meiner Exfreundin, die zwar nur 300 Meter von mir entfernt wohnt, jetzt, aber jeden Kontakt zu mir vermeidet. Wenn alle es verstehen...
Die Kohle war so knapp wie niemals zuvor, einige Male in diesem Jahr sagte mir der Automat: "Sorry, Alter, ist nix mit abheben!" Ich bin in das vierte und letzte Ausbildungsjahr gekommen und habe von Tag zu Tag weniger Lust auf diese beschissene Schule.
Größter Lichtblick 2006: Anna. Das Beste, was mir dieses Jahr passierte (und letztes Jahr schon begann).
Und sonst so? Es gab einige gute Platten (siehe links), es gab einige gute Konzerte und - Teufel! - es gab auch einige gute Momente in diesem Jahr, die ich nicht missen möchte (an den meisten waren Löner, dieser Wahnsinnskerl, oder Anna beteiligt). Aber im gesamten habe ich mehr gefroren als geschwitzt, mehr geweint als gelacht. Die letzten Wochen habe ich nur noch gehofft, dass dieses gottverdammte Jahr endlich zuende gehen möge...
Was soll werden?
Das ist und bleibt die große Frage. Was kommt jetzt? Was wird sich ändern? Ist diese Änderung die Erwähnung wert?
Machen wir uns nichts vor: Ich gehe straight auf die 24 zu (und sogar ziemlich straight). Ich werde dieses Jahr nicht vor meinem Geburtstag flüchten und nach Berlin oder Hamburg fahren, so egal ist es mir diesmal. Diese Zeiten sind vorbei, und ich werde mich sicherlich - Teufel noch eins! - über Geburtstags-SMSe freuen. Doch davon mal ab: Was wird 2006 anders als 2005?
Die Zeiten, in denen noch groß etwas passierte, sind vorbei. Wenn ich Filme sehe, die ich vor Jahren schon mal sah, denke ich mir (viel zu) oft: "Wie geil war das denn, bitteschön?" Im Ernst: Was hat ein Mittzwanziger noch großartig vor sich? Eckdaten: Heiraten, Kinder kriegen, Enkel haben, Rente, Tod. Was wird den morgigen Tag von einem x-bliebigen Tag im nächsten jahr unterscheiden?
Die geilen Zeiten sind sicher lange vorbei, ab jetzt wird nur noch aufgewärmt. Und das wissen wir alle: Richtig gut ist meistens nur der erste Teil, Fortsetzungen sind meistens nur ein Abklatsch. Alles, was ich jetzt mache, hab ich in ähnlicher Form schon vor vielen, vielen Jahren, in den 90ern gemacht. Von nun an wird recyclt. Liebe, Schmerz, Trauer, Hoffnung, Freude: Kann das alles jemals wieder so intensiv sein wie mit 14, 15, 16 oder 17? Ich hab Routine im Leiden und ich liebe nicht zum ersten Mal. Ich weiß, wie Trauer schmeckt. Und manchmal, grade an Tagen wie Silvester, denke ich an all die Momente, in denen Sachen für immer zum ersten Mal geschahen.
Wo warst du, als Jasmin Tabatabai in der Sonne lag und Another Sad Song sang?
Na gut. Also, was war? Das Jahr begann mit der Trennung von Steffi, mit der ich rund sechs Jahre meines Lebens, eine gemeinsame Wohnung und zwei Katzen teilte. Es führte dazu, dass ich zwar noch die Katzen, aber weder Kühlschrank noch Herd und Bett hatte. Auch tonträgermäßig war das Jahr anfangs eher mau, einzig die Oma Hans war ein Lichtbick. Die Fehde mit meinem Bruder (die seit Frühjahr '04 andauert) hat sich fortgesetzt und vertieft. Menschen, die mir was bedeuteten, zogen weg. Andere Menschen, die ich zumindest mochte, belogen und betrogen und verarschten mich, so dass ich den Kontakt zu ihnen abbrach. Selbiges mit meiner Exfreundin, die zwar nur 300 Meter von mir entfernt wohnt, jetzt, aber jeden Kontakt zu mir vermeidet. Wenn alle es verstehen...
Die Kohle war so knapp wie niemals zuvor, einige Male in diesem Jahr sagte mir der Automat: "Sorry, Alter, ist nix mit abheben!" Ich bin in das vierte und letzte Ausbildungsjahr gekommen und habe von Tag zu Tag weniger Lust auf diese beschissene Schule.
Größter Lichtblick 2006: Anna. Das Beste, was mir dieses Jahr passierte (und letztes Jahr schon begann).
Und sonst so? Es gab einige gute Platten (siehe links), es gab einige gute Konzerte und - Teufel! - es gab auch einige gute Momente in diesem Jahr, die ich nicht missen möchte (an den meisten waren Löner, dieser Wahnsinnskerl, oder Anna beteiligt). Aber im gesamten habe ich mehr gefroren als geschwitzt, mehr geweint als gelacht. Die letzten Wochen habe ich nur noch gehofft, dass dieses gottverdammte Jahr endlich zuende gehen möge...
Was soll werden?
Das ist und bleibt die große Frage. Was kommt jetzt? Was wird sich ändern? Ist diese Änderung die Erwähnung wert?
Machen wir uns nichts vor: Ich gehe straight auf die 24 zu (und sogar ziemlich straight). Ich werde dieses Jahr nicht vor meinem Geburtstag flüchten und nach Berlin oder Hamburg fahren, so egal ist es mir diesmal. Diese Zeiten sind vorbei, und ich werde mich sicherlich - Teufel noch eins! - über Geburtstags-SMSe freuen. Doch davon mal ab: Was wird 2006 anders als 2005?
Die Zeiten, in denen noch groß etwas passierte, sind vorbei. Wenn ich Filme sehe, die ich vor Jahren schon mal sah, denke ich mir (viel zu) oft: "Wie geil war das denn, bitteschön?" Im Ernst: Was hat ein Mittzwanziger noch großartig vor sich? Eckdaten: Heiraten, Kinder kriegen, Enkel haben, Rente, Tod. Was wird den morgigen Tag von einem x-bliebigen Tag im nächsten jahr unterscheiden?
Die geilen Zeiten sind sicher lange vorbei, ab jetzt wird nur noch aufgewärmt. Und das wissen wir alle: Richtig gut ist meistens nur der erste Teil, Fortsetzungen sind meistens nur ein Abklatsch. Alles, was ich jetzt mache, hab ich in ähnlicher Form schon vor vielen, vielen Jahren, in den 90ern gemacht. Von nun an wird recyclt. Liebe, Schmerz, Trauer, Hoffnung, Freude: Kann das alles jemals wieder so intensiv sein wie mit 14, 15, 16 oder 17? Ich hab Routine im Leiden und ich liebe nicht zum ersten Mal. Ich weiß, wie Trauer schmeckt. Und manchmal, grade an Tagen wie Silvester, denke ich an all die Momente, in denen Sachen für immer zum ersten Mal geschahen.
Wo warst du, als Jasmin Tabatabai in der Sonne lag und Another Sad Song sang?
Beko - 31. Dez, 20:54 - in Rubrik: Gedankensudelei
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