Musik

Samstag, 20. Januar 2007

Wahr ist, was wahr ist.

"Nehmen wir mal beispielsweise Heavy-Metal-Rocker:
Sehe ich diese Irren, greif ich gleich zum Betablocker.
Stehen auf der Bühne, als müssten sie dringend kacken,
wohlbemüht beschissene Töne aus'm Holz zu hacken.
Die hör'n nicht mal beim Soundcheck auf, dudeln die Tonleiter,
auch wenn der Mischer "Ruhe!" brüllt, sie dudeln einfach weiter.
Spielen 08/15-Soli, labern was vom "Kick"
und wagen zu behaupten, sie seien wichtig für Musik.
Sie kennen kein Erbarmen, auch wenn Ohren explodieren,
jammern sie noch rum: "Ich kann mich gar nicht hören!"
Und immer Kippe in der Fresse, finden die das toll?
Ne, wenn die Sache so aussieht, dann Verrecke Rock'n'Roll!"

(Der Flotte Totte, "Die Schande dieser Welt")


Montag, 15. Januar 2007

Beko: "My heart will go wrong."

Ich würde gern sagen, dass ich dich noch kenne: Das
Mädchen mit dem Titanic-Poster an der Wand.
Doch die Lady, die jetzt nicht mehr da ist,
scheint mir nun irgendwie gänzlich unbekannt.

Auf dem Müllplatz zweier Leben
liegen Scherben, ich daneben.
Am Anfang: Feuerwerk. Am Ende nur die Tränen.
Und dazwischen waren wir doch wie zwei Legenden.
Hat Dir denn niemals wer erzählt, dass
Liebesgeschichten eigentlich andersherum enden?

Tränen in den Augen und fast ein Lächeln im Gesicht,
denn so sauber war es wohl nie.
Was wahrscheinlich daran liegt, dass Du jetzt nicht mehr da bist.
2 ½ Liter Rotwein und 3 Kilo Ironie
ist alles, was hier blieb von dem, was wir mal waren.
Von Idylle zwischen Altbau, Chaos, Dreck.

Interlude: "Love theme" by James Horner (played on guitar)

Den Plan geschmiedet so wie ein Dieb vor Wochen
und Dein Zynismus wie's scheint auch jetzt noch ungebrochen:
"Hey, was soll's? Du bist doch noch am Leben!"
"Schwacher Trost," murmelnd gedacht, "halt ich dagegen
unsere Zukunft." Für den Einen noch so voller Blumen.
Für die Andere halt wohl irgendwie zu grau
für Idylle zwischen Altbau, den Chaos und den Dreck.
Griff zu den Koffern, letzte Umarmung, aus und weg.
Raus und weg.

Wie kannst Du einem Sünder Flügel schenken,
(Love can touch us one time & last for a lifetime)
nur um sie ihm danach mit Leidenschaft zu brechen?
(This love has touched us one day but won't last a lifetime)


Linernotes:
"Das Mädchen mit dem Titanic-Poster an der Wand" - ein Songtext, der nun seit anderthalb Jahren bei mir im Schrank vor sich hin gammelte. Irgendwas gab's immer, was nicht passte: Zu weinerlich, zu aggressiv - und irgendwie hinkte das Versmaß von vorne bis hinten.
Beeinflusst durch einen Film, den ich gestern mal wieder sah (na, welcher Film wohl) kam mir die Idee, das "Love Theme" als Interlude mit einzubauen. Aber da werde ich wohl noch ein bisschen dran frickeln müssen. Keine klassische Unterteilung in Strophe und Refrain, lediglich Intro, Verse und und Outro. Wenn ich es vor mich hinsinge, klingt es schief aber nicht wirklich schlecht. Vielleicht wird es ja was.


Freitag, 22. Dezember 2006

Wake me up before you Pogo.

Nur noch wenige Stunden und ich sehe meine Harzgötter, Die Schröders live. Endlich, nach einer langen Durststrecke von dreieinhalb Jahren. Endlich wieder.
Oh, mein Gott, ich flippe aus. Jawoll, es ist Zeit, auszuraspeln. Yeeeeeeeeeeeeeeeeehaw! Oh mein Gott, oh mein Gott, OH MEIN GOTT!
Leute, ich schwöre Euch: Sollten sie Wenn der Regen kommt spielen (und das werden sie sicher) - ich werde den Jahrtausendpogo tanzen.

Ich wurde jüngst gefragt, ob Die Schröders denn auch rocken. Haha, bei Gott, ich hoffe, dass sie mir heute mein verdammtes Hirn aus der Seele rocken, dass die Knochen unter den sägenden Gitarren bersten und das Herz infolge des bummernden Basses stehenbleibt. Zu Brei gerockt.

Go and tell your Mom that I'm alright.


Samstag, 11. November 2006

Trinkt mit auf das Nichtsdestotrotz!

»Mir ist heute nach feiern zumute,
nichts bringt mich aus dem Gleichgewicht.
Ich wünsche uns allen schnell alles Gute:
Vom besten Freund bis zum Arschgesicht,
vom Spießer bis zum Hurensohn -
ich erteil Euch Absolution.«

(Monsters of Liedermaching - "Trinkt mit mir")

Monsters of Liedermaching

Gestern Abend - eher spontan aber dennoch nicht weniger gut - mal wieder die Monsters of Liedermaching. Ich kenne die Jungs ja nun schon ein paar Jährchen (Burger, Frische Mische & Fred Timm solo sogar noch länger) und hab sie mittlerweile schon zigmal live gesehen - alleine dieses Jahr dreimal. Dennoch: Dieses Mal haben sie alles getoppt. Lange nicht mehr solch ein derbes Konzert gesehen, lange nicht mehr so gelacht und gefeiert wie in der Hildesheimer Unimensa. Einfach nur unglaublich. Das Konzert des Jahres? Vielleicht.
1,5 Schachteln wurden verraucht - nein, besser: zelebriert. Vier Meter lang, so soll sie sein. Fünf Meter lang!

Fred Timm & Lambada

Die unbezwingbare Spiellaune der sechs Jungs führte nun letzten Endes auch dazu, dass wir den letzten Zug verpassten. Da selbst nach Tottes Aufruf uns keine Sau nach Hannover mitnehmen wollte, mussten wir eben vier Stunden lang durch Hildesheim irrren und dort auf dem Bahnhofsfußboden pennen. Hab auch schon schlimmeres erlebt.

Die Zwerge

Fazit #01: Die Monsters sind immer noch die derbsten.
Fazit #02: Zwei Personen aus meinem engsten Bekanntenkreis zeigen mir immer wieder aufs neue, dass es nach wie vor die richtige Entscheidung ist, keinen Alkohol zu trinken.


Dienstag, 24. Oktober 2006

I don't think this record merger's gonna work.

Vor wenigen Stunden vereinbarten ich und meine Frau telefonisch unsere LadoShop-Bestellung.
Beko: "Bestell doch noch die 'Es ist egal aber' mit, meines Erachtens die beste der ersten vier Toco-Alben."
Madame: "Hm...die hast du doch, oder?"
Beko: "Jo."
Madame: "Naja, dann gehört sie ja auch anteilmäßig mir."

Ach so läuft das in Beziehungen? Alles klar. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass ich Mitbesitzer einer wohlsortierten Smashing Pumpkins- und Oasis-Sammlung bin. Das scheint mir in meinen Augen nicht sehr attraktiv.


Samstag, 14. Oktober 2006

Epiphonie.

Alles klar, ich bin kurz davor, mir eine Epiphone Les Paul zu kaufen.
Doch was darfs sein? Standard oder Custom? Schwarz oder Sunburst? Ich bin am Verzweifeln.

Ich muss sagen: Ich mag die Trapezinlays der Standard lieber als die Blockinlays der Custom (für Laien: diese silbernen Dinger da im Hals, bei den fotos unten). Aber das ist ja lediglich eine optische, keine spielerische Frage. Schöner an der custom hingegen ist, dass es sie
1. in schöneren Farben gibt (ich mag lackierte Klampfen) und dass sie
2. vergoldete Mechaniken hat (für Laien: diese Schraubdinger am Kopf, ihr wisst schon).

Epiphone LP Standard (in der klassischen Lackierung).
Eine sehr schöne Epiphone LP Custom (herrliche Lackierung).
Nochmal eine Custom (Klischeelackierung).

Achtet auf den Hals bzw auf die Mechaniken. *seufz* Zum Verzweifeln.
Außerdem ist die Kopfplatte der Standard viel schöner.

Wie gesagt: Es geht jetzt nicht um die Lackierung an und für sich...


Mittwoch, 11. Oktober 2006

Will Kane, Niklas und ich.

Unsere Eltern haben uns belogen!
Waren sie es nicht, die uns immer wieder einprägten: "Wenn die anderen Dich ärgern, da ignorier' sie einfach. Sie werden dann bald wieder aufhören!"
Schöne Worte glaubt man gerne, doch selbst als erwachsener Mensch hören sie - entgegen Deinem jugendlichen oder kindlichen Irrglauben - nicht auf, Dich zu "ärgern". Umgeben von Anfeindungen, alleine im Feindesland, alle Hebel auf "Ignore" gestellt - und trotzdem verloren. Ihr perlweißes Grinsen in Deinem Genick, ihre subtilen Anspielungen und Sprüche bar jeder Ironie in Deinen Ohren. Nein, mein Freund, das ist nicht die Schamesröte, die dir da ins Gesicht steigt, es ist die blanke Wut. Und dennoch versucht man sich mit lauen Floskeln zu retten, denkt sich "Arme Irre" während man sich auf die Zunge beißt und die Fäuste in der Tasche ballt. Denn schließlich wissen wir von unseren Eltern: Gute Miene zum bösen Spiel verspricht ein baldiges Ende.
Pustekuchen.

Doch kein Turm kann unendlich wachsen, ohne dass er irgendwann zu wackeln beginnt - und jeder Knoten platzt einmal. Das sind die Minuten, in denen das Blut siedend heiß durch die Adern schießt und sich die Knöchel deiner geballten Fäuste in der Tasche weiß färben. Die letzten Sekunden, in denen die Fäuste in der Tasche verharren, auf den Augenblick wartend, dass Du sie gen Himmel schleuderst (die Engländer haben dafür dieses wunderschöne Wort "rise"). Der Moment, in dem Du aus der Deckung kommst. Der Moment, in dem Du feuerspeiend aus dem Schatten trittst.

Sie haben alles falsch gemacht und Du scheinst nur gewartet zu haben auf diesen Moment. Im Hinterkopf schwimmen Satzfetzen wie Treibholz auf dem Meer; irgendetwas wie "Knoten geplatzt", "Maß ist voll", "Fass ist übergelaufen".

Vor drei Monaten sprang ich aus dem Schatten und stellte mich ins Licht.
Bereit für die gute Sache zu kämpfen, bis zum letzten Mann. Immer ein Ass im Ärmel, eine Tüte Sarkasmus in der Hinterhand und das Wissen, dass man auf der guten Seite nicht alleine steht. In einer Reihe mit Gary Cooper (oder eben Will Kane). Und die Guten - das wissen wir nun einmal - müssen gewinnen, denn es ist ihre gottgegebene und gottverdammte Pflicht.
~*~
Christin sagte einst bezüglich meines Blogs: "Man sollte aus allen Sachen von Dir Lieder machen!"
Umso mehr freute es mich, dass das auch andere so sehen, und dass der von mir hoch verehrte Künstler Niklas K. inspiriert durch meinen Blogeintrag "Bring Deine bescheuerten Freunde mit - wir haben was zu klären." einen wirklich wundervollen Song schrieb: "Will Kane"!
Und eben im Titel ist die zweite wundervolle Tatsache verborgen: Ich weiß, dass es viele gibt, die meine Blogeinträge nicht zu 100% verstehen (ich selbst gehöre oft genug dazu). Meist handelt es sich um einzelne Sätze, deren Bedeutung zwar nett ist, die aber nicht wirklich existenziell für den Beitrag an und für sich sind, so dass man sie getrost überlesen kann.
Ich weiß, dass sich viele Leser fragten "Wer zum Henker ist Gary Cooper und warum hat Beko mit ihm telefoniert?" Als ich nun die Zeile "I phoned Will Kane and he wishes you luck" hörte, standen mir die Tränen in den Augen: Da mag nicht nur einer das, was ich schreibe; nein, da versteht einer. Da weiß jemand, was ich meine.

Ein schöner Gedanke.

Und für die unter Euch, die mit Gary Cooper / Will Kane immer noch nichts anfangen können: Internet schafft Abhilfe.

Den Song "Will Kane" und den Text dazu findet ihr hier.

Mehr zu Niklas K. gibt's hier und hier.


Saluting Punkrocker's rise.

»This is a song saluting Punkrocker's rise
and what they did to change the times.
But with such a lifestyle they're burnin' on both sides -
now they're droppin' like flies,
all those old Punk Rock guys.«

(Terrorgruppe, "Droppin' like flies")

Rust in pieces!

Da gehen sie hin, die Guten. Man ist fast geneigt - um noch einmal an die Real McKenzies anzulehnen, zu sagen: Sie sterben wie die Fliegen.


Dienstag, 12. September 2006

Kommerzschwein.

Neues vom Mucker!
Für die Leute, die sich wunderten, warum meine Last bought Leiste auf der linken Seite so explosionsartig vergrößert scheint: Ich habe mir die letzten paar Tage ein paar neue Tonträger geleistet - und zwar mehr, als die acht, die ich in dieser Rubrik immer aufliste. Musste ich halt anbauen...

Online bestellt (und frisch eingetroffen):
beigeGT - Heat (CD-Si)
Superpunk - Wasser marsch (CD)
Superpunk - Einmal Superpunk, bitte! (CD)
Tocotronic - Aber hier leben, nein Danke! (CD-Si)
Tocotronic - Gegen den Strich (CD-Si)
Tocotronic - K.O.O.K. Variationen (CD)
The Robocop Kraus - They think they are The Robocop Kraus (LP / ltd coloured Vinyl)
Oasis - Don't believe the truth (CD)

Auf Konzerten erhascht:
ClickClickDecker - Nichts für ungut (LP / ltd colored Vinyl)

Bei eBay abestaubt:
Madonna - Like a prayer (LP)
Billy Bragg - Must I paint you a picture? (3CD, ltd Edition)
Taucher - Infinity (LP)

In Hamburgs und Hannovers Plattenläden erstanden:
PeterLicht - Lieder vom Ende des Kapitalismus (CD)
Hansen Band - Keine Lieder über Liebe (CD)
Epo-555 - Mafia (CD)
Timid Tiger - Timid Tiger and a Pile of Pipers (LP / ltd coloured Vinyl)
The Horror The Horror - The Horror The Horror (CD)
Electric President - Electric President (CD)
Jan Delay - Searching for the Jan Soul Rebels (CD)
Art Brut - Bang Bang Rock & Roll (CD)

Zu meiner Verteidigung: Ich bekam kürzlich mein erstes dickes Gehalt. Und bei Lado war alles um 50% reduziert...ich bin nicht böse geboren.


Donnerstag, 24. August 2006

Ich kam nicht umhin, einer 48jährigen in den Schritt zu starren.

Like a virgin (touched for the very first time).
Ok, vorgestern Abend war es soweit: Ich begab mich in die Innenstadt, um mich mit DeZivi (manche werden ihre Namen wohl nie los ) unter der Uhr zu treffen. Noch einmal Kohle abgehoben, 'ne Minipizza auf die Faust und dann ab in die Straßenbahn Richtung Waterloo (besser: Richtung AWD Arena).
Ja, ihr ahnt richtig (falls ihr denn richtig ahnt): Wir waren auf dem Weg zum Auftritt von Madonna (Confessions on a Dancefloor Tour, Baby), ihres Zeichens 48jährige, Mutter, Skandalnudel der 80er und - nebenbei - auch Musikerin. Sicher fragt sich der eine oder andere, wie denn DeZivi (Barfuss) und DeBeko auf die Idee kamen, zum Madonna-Konzert zu gehen... - nun, ihr seid mit Eurer Frage nicht alleine. Man stieß auf allerhand Unverständnis, auch aus den eigenen Reihen.

Dialog Anne / Beko (beim GHvC-Festival, Hannover, 04.08.2006):
Anne: "Ich verstehe einfach nicht, wieso sich eine 50jährige in hautenge Kleidung werfen muss und einen auf *** (das Wort, was sie benutzte, ist mir entfallen) machen muss...
Beko: "Na...weil sie's kann!"

Und ich hatte Recht.
Vor der Arena kaum Leute, der Einlass funktionierte reibungslos (ja, nahezu vorbildlich). Ich muss ja schon sagen: Das Stadion wirkte optisch auch um Massen kleiner als bei 'nem H96-Spiel. Es füllte sich langsam, es war etwas kalt und Madonnas Merch-Preise bewahrten mich vor 'ner Dummheit. 30,- € für 'ne CD (hat denn niemand der Dame erzählt, dass CDs hier bei uns so um die 16€ kosten?), 10,- € für'n Poster. 25,- € für'n hässliches Stirnband. Was soll's, man spart gerne Geld.
Unsere Sitzplätze waren unglaublich gut gelegen. Dies schlug sich wohl auch im Preis nieder, unser Sitznachbar hatte fast 200,- € für das Ticket gezahlt. Ein Glück, dass wir günstiger dabei weggekommen sind...

Um 20:00 legte dann der Vor-DJ auf. Ja, richtig gelesen, keine Vorband oder so etwas, sondern ein Vor-DJ. Aber kein unbekannter Vinyl-Scratcher oder ein Underground-Turntable-Killer, nein: Eine Legende auf seinem Gebiet. Ja, ich rede von niemand geringerem als Paul Oakenfold! Den Namen noch nie zuvor gehört? Ich auch nicht. Sehr zu Erschütterung meiner Hinterdame. Naja, man kann ja eben nicht alles kennen. Was er dann auflegte, war im Grunde auch nichts weiter als gequirlte Scheiße, aber immer noch besser als Volksmusik (ja, manchmal versucht man sich mit allen Mitteln, beschissene Situationen schönzureden). Der Kerl hatte die Massen kein Stück in der Hand. Ein kurzer Hoffnungsschimmer durchzuckte meinen Hinterkopf, als das Gitarrenintro zu Smells like Teen Spirit durch die Boxen jagte. Die Hände gingen in die Höhe, Tausende und Abertausende jubelten. Aber auch nur solange, bis sich das Stück (nach dem Intro) als abgefuckte Techno/House/Was-auch-immer-Version entpuppte. Und wieder einmal gingen einem die göttlichen The Smiths durch den Kopf: "Hang the DJ! Hang the DJ! Hang the DJ!" - oder eben wahlweise Fury In The Slaughterhouse: "Hang th DJ, hang him high. Kill this Bastard, kiss goodbye." Möge er an sich an seinen Kabeln erhängen.

Doch dann kam sie: Madonna, von den Medien als "Queen of Pop" tituliert. In einer Discokugel schwebte sie gen Boden und legte gleich mit einer SM-artigen Performance los. Sie spielte sich durch ihre alten und neuen Hits (leider zuwenig alte und zuviele neue), lies ihre Tänzer (besser: Schauspieler und Akrobaten) tanzen, hüpfen, flitzen, rollschuhfahren, etc. Ein Kostümwechsel jagte den nächsten, eine Showeinlage folgte auf die andere. Um ehrlich zu sein: Mir gefiel es, wie sie sich zu Like a virgin an der Stange räkelte. Obszöne Gesten und schmutzige Anspielungen wechselten sich mit Bush-Kritik und Hinweise auf Mißstände in Afrika ab. Kontraproduktiv? Vielleicht.
Die sagenumwobene Kreuzigungsszene fehlte natürlich auch nicht. MIr gefiel es, wie Madonna da mit Dornenkrone am Discokugelkreuz hing. Selbstüberschätzung? Vielleicht.
Sehr schön auch der Moment, in dem sie die E-Gitarre (später auch die Akustikklampfe) in die Hand nahm und ihre Songs aktiv mitperformte. Hat mir gefallen. Nicht so gut wie Eddie Van Halen, aber besser als Beko.

Ich frage mich nur: Bin ich der Einzige, der nicht umhin kam, dieser Blondine bei Hung Up in den Schritt zu starren? Sie machte den Body wieder salonfähig, und unter diesem dünnen Stück Stoff zeichneten sich einige Konturen in der Lendengegend extrem ab. Mir hat's gefallen. Und jeder, der mir jetzt unterstellt, ich sei einfach gestrickt, dem antworte ich: Auch ich darf das mal. So.

Leider Gottes ging die Show nicht allzulange (ziemlich genau zwei Stunden). Noch leiderer Gottes spielte sie ihre zwei besten Songs ("Like a prayer" & "Frozen") nicht... Aber ich muss schon sagen, mir gefielen die Neuinterpretationen ihrer Klassiker recht gut.

Höhepunkte:
  • Madonna mit der Austikgitarre. Was zum Teufel war das für ein Song?
  • Madonna am Kreuz (und das Drumherum und Nachher)
  • Madonna an der Stange (wie nennt man denn diese Gogo-Stangen?) bei "Like a virgin"
  • Madonna mit den Fingern tiiiiiiief in der Hose (und wie sie selbige danach ableckte)
Fazit #01: Große Show für den Preis, den ich gezahlt habe. Da stimmt das Preis-Leistungsverhältnis.
Fazit #02: Bestimmt nicht so ganz toll für die Leute, die 200,- € gezahlt haben. Ich bin mir sicher, da blieb bei einigen ein bitterer Nachgeschmack.
Fazit #03.: Ich wette, einige Leute hatten nach der Show noch guten Sex.


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Lone - 24. Feb, 19:11
God damn it.
Der Kerl heißt ja "McClane" und nicht "McLane". :(
Lone - 21. Feb, 17:45
Heiliger Shice!
Lone - 21. Feb, 15:13
öööööhm?
Wie war das gedacht mit einem Beitrag wöchentlich?...
Lone - 25. Dez, 15:58


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