Der Tag, an dem ich schwor, meinen Kleiderschrank zu entlasten.
Ich würde gerne sagen: "Ich erinnere mich noch, als sei es gestern gewesen", doch das wäre wohl leicht gelogen.
Irgendwann - es muss wohl so zu irgendeiner Jahreszeit an ihrendeinem Tag zu irgendeiner Tageszeit gewesen sein (aber sicher bin ich mir nicht) - warf ich einen durchaus kritischen Blick in meinen (penibel geordneten) Kleiderschrank. Den menschlichen Wesen, die bisher nicht das Privileg hatten, in ebendiesen hineinzuschauen, muss ich sagen: Ich besitze eine recht ansehnliche Sammlung an T-Shirts. Nun muss ich überdies auch zugeben, dass ich der Natural Born T-Shirt-Träger bin. Ich trage diese bunten, beschrifteten, kurzärmeligen Leibchen nahezu rund um die Uhr, im steten Wechsel, gleich dem Lauf der Gestirne folgend. Wirft man nun aber einen Blick auf eben jene erwähnte Sammlung von Kleidungsstücken, so fällt dem geneigten Beobachter ins Auge, dass es sich dabei um (geschätzte) 90% Band-T-Shirts handelt.
Um der Gefahr des Schrankkollabierens zu entgehen beschloss ich nun (an diesem besagten Tage), keine (Band)-Shirts mehr zu kaufen. Doch der Geist tut so, als sei er willig, während das Fleisch lautstark bekennt: "Ja, ich bin schwach! Und das, verehrtes Publikum, ist im postfeministischen Zeitalter auch kein Problem!"
So kam, was kommen musste: Ich kaufte weiterhin auf Konzerten T-Shirts und trug sie auch weiterhin mit stolzgeschwellter Heldenbrust in die Welt hinaus. Doch der Weg von der Idee des Konsums zum heldenbrustschwellenden Tragen ist ein steiniger, und eben jene Steine heißen nun einmal Stolper- mit Vornamen. Und so steh ich hier, ich tumber Tor, und bin so klug als wie zuvor.
Denn: Welches darf's sein? Tor Nummer eins oder Tor Nummer zwei?
"Klar hab ich Angst und klar weiß ich's besser -
am Ende von allem steht immer ein Stammtisch."
(Jupiter Jones, "Kopf hoch & Arsch in den Sattel")
Irgendwann - es muss wohl so zu irgendeiner Jahreszeit an ihrendeinem Tag zu irgendeiner Tageszeit gewesen sein (aber sicher bin ich mir nicht) - warf ich einen durchaus kritischen Blick in meinen (penibel geordneten) Kleiderschrank. Den menschlichen Wesen, die bisher nicht das Privileg hatten, in ebendiesen hineinzuschauen, muss ich sagen: Ich besitze eine recht ansehnliche Sammlung an T-Shirts. Nun muss ich überdies auch zugeben, dass ich der Natural Born T-Shirt-Träger bin. Ich trage diese bunten, beschrifteten, kurzärmeligen Leibchen nahezu rund um die Uhr, im steten Wechsel, gleich dem Lauf der Gestirne folgend. Wirft man nun aber einen Blick auf eben jene erwähnte Sammlung von Kleidungsstücken, so fällt dem geneigten Beobachter ins Auge, dass es sich dabei um (geschätzte) 90% Band-T-Shirts handelt.
Um der Gefahr des Schrankkollabierens zu entgehen beschloss ich nun (an diesem besagten Tage), keine (Band)-Shirts mehr zu kaufen. Doch der Geist tut so, als sei er willig, während das Fleisch lautstark bekennt: "Ja, ich bin schwach! Und das, verehrtes Publikum, ist im postfeministischen Zeitalter auch kein Problem!"
So kam, was kommen musste: Ich kaufte weiterhin auf Konzerten T-Shirts und trug sie auch weiterhin mit stolzgeschwellter Heldenbrust in die Welt hinaus. Doch der Weg von der Idee des Konsums zum heldenbrustschwellenden Tragen ist ein steiniger, und eben jene Steine heißen nun einmal Stolper- mit Vornamen. Und so steh ich hier, ich tumber Tor, und bin so klug als wie zuvor.
Denn: Welches darf's sein? Tor Nummer eins oder Tor Nummer zwei?
"Klar hab ich Angst und klar weiß ich's besser -
am Ende von allem steht immer ein Stammtisch."
(Jupiter Jones, "Kopf hoch & Arsch in den Sattel")
Beko - 17. Sep, 21:48 - in Rubrik:
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