Ach, hätte ich doch auf meine Mutter gehört, die auf was seriöses schwört.
Seit einem Monat nun 25 Jahre alt. Und immer noch sitze ich hinter keinem Schreibtisch eines Versicherungsunternehmens, auf keiner Karriereleiter. Noch immer lebe ich mein fettes Leben as usual. Some things will never change.
Mit wachsendem Gehalt wuchs lediglich die Plattensammlung, nicht der Zusatz-Renten-Leck-mich-am-Arsch-was-nicht-noch-alles-Betrag oder der (nicht vorhandene) Bausparvertrag. Noch immer lebe ich in meinem kleinen Loch, meiner kleinen versifften, derben Chaos-WG.
Meine Mutter fragt sich, wie lange das so weitergehen soll, aber solange ich noch Bandshirts in meinem Kleiderschrank habe (und die machen immerhin ca. 95% meines T-Shirt-Vorrats aus) wird sich da nicht viel ändern. Jeder freie Euro wird in Tonträger umgewandelt, jede freie Minute für Konzerte genutzt. Wieviele Stunden verbrachte ich schon pogend und/oder tanzend in der ersten Reihe, wieviele Kg wiegt meine CD-Sammlung?
Während des Konzertes auf den letzten Zug pfeifen und viereinhalb Stunden bei round about 0°C auf den Fliesen des Hildesheimer Bahnhofs pennen; um neun Uhr von der Spätschicht kommen, zum Konzert fahren, um ein Uhr morgens das Konzert verlassen, um zwei Uhr zuhause sein, um kurz vor fünf Uhr aufstehen, um auf der Frühschicht zu sein. Ein Leben, das am Körper nagt. Doch: Wir müssen uns verschwenden, wenn wir leben wollen. Wir mussen uns verschwenden.
Wie oft dachte ich mir schon (am Ende meiner geistigen und körperlichen Kräfte): "Nie wieder Rock'n'Roll!"? UNd wie oft dachte ich kurz darauf - leise lächelnd - "Ach was soll's. Drauf geschissen."
Es ist gut so, wie es ist.
"Ach, hätte ich doch auf meine Mutter gehört,
die auf was seriöses schwört.
Ich hab die Nase voll:
Nie wieder Rock'n'Roll!"
(Die Schröders, "Nie wieder Rock'n'Roll")
Mit wachsendem Gehalt wuchs lediglich die Plattensammlung, nicht der Zusatz-Renten-Leck-mich-am-Arsch-was-nicht-noch-alles-Betrag oder der (nicht vorhandene) Bausparvertrag. Noch immer lebe ich in meinem kleinen Loch, meiner kleinen versifften, derben Chaos-WG.
Meine Mutter fragt sich, wie lange das so weitergehen soll, aber solange ich noch Bandshirts in meinem Kleiderschrank habe (und die machen immerhin ca. 95% meines T-Shirt-Vorrats aus) wird sich da nicht viel ändern. Jeder freie Euro wird in Tonträger umgewandelt, jede freie Minute für Konzerte genutzt. Wieviele Stunden verbrachte ich schon pogend und/oder tanzend in der ersten Reihe, wieviele Kg wiegt meine CD-Sammlung?
Während des Konzertes auf den letzten Zug pfeifen und viereinhalb Stunden bei round about 0°C auf den Fliesen des Hildesheimer Bahnhofs pennen; um neun Uhr von der Spätschicht kommen, zum Konzert fahren, um ein Uhr morgens das Konzert verlassen, um zwei Uhr zuhause sein, um kurz vor fünf Uhr aufstehen, um auf der Frühschicht zu sein. Ein Leben, das am Körper nagt. Doch: Wir müssen uns verschwenden, wenn wir leben wollen. Wir mussen uns verschwenden.
Wie oft dachte ich mir schon (am Ende meiner geistigen und körperlichen Kräfte): "Nie wieder Rock'n'Roll!"? UNd wie oft dachte ich kurz darauf - leise lächelnd - "Ach was soll's. Drauf geschissen."
Es ist gut so, wie es ist.
"Ach, hätte ich doch auf meine Mutter gehört,
die auf was seriöses schwört.
Ich hab die Nase voll:
Nie wieder Rock'n'Roll!"
(Die Schröders, "Nie wieder Rock'n'Roll")
Beko - 6. Feb, 15:11 - in Rubrik: Life in general
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