Was sie bedeuten, Teil I
Kettcar - "Du und wieviel von deinen Freunden"
Kettcar, die erste. Selten gab es eine Platte, die bei mir so häufig lief wie Du und wieviel von deinen Freunden. Kettcar kenne ich quasi vom Anfang an. 2001 hörte ich die ersten Töne dieser Band und war sichtlich enttäuscht, als alter But-Alive-Fan. Okay, das macht also Mastermind Wiebusch heute? Ich weiß, Menschen ändern sich. Und manche vergessen alles - tja, und manche eben nicht. Die dicke Frau hat nicht wirklich begeistert, da will ich ehrlich sein.
Doch dann, im Oktober '02, ein Quartal nach meinem Auszug, sollte das allererste Kettcar-Album erscheinen. Und ich, ganz der alte Wiebusch-Fan, fand mich am Tag der Veröffentlichung in sämtlichen Plattenläden der Stadt, auf der Suche nach der Platte. Ich erinnere mich noch daran, dass es sehr schwierig war, denn kein Laden hatte diese Scheibe. Immer nur ein grinsendes "Kettcar? Dann versuchen sie es doch einfach mal in der Spielwarenabteilung" (einer der mittlerweile abgelutschtesten Sätze schlechthin). Ich fand einen Laden, der die Scheibe hatte (Willy's Vinyl Welt im Béi Chéz Heinz) - und Teufel was, wieso reinhören? Einfach kaufen.
Zuhause dann der erste Schock beim Opener "Volle Distanz". Na klasse, genau das hatte ich befürchtet. Weichspülpop. Doch spätestens ab dem dritten Song, "Money left to burn" (auch heute noch mein Lieblings-Kettcar-Song) hatten mich diese fünf Hamburger in der Hand und ich verzieh Marcus und Frank die Auflösung von ...But Alive. Auch Wochen später lief die CD noch auf High Rotation. Und Jahre später, jetzt, ist es immer noch ein Hochgenuss, dieses Meisterwerk in den CD-Schlitz oder auf den Plattenteller (ja, ich besitze es als CD und als Vinyl) zu legen.
Ja, es steht für soviele gute und vor allem schlechte Zeiten. Das Gegenteil von gut ist gut gemeint. Bei wievielen Magic-Spielen mit dem Löner lief es im Hintergrund, dieses Kleinod? Wievielen Menschen habe ich die CD ausgeliehen und für diese Band geworben? Wieviele Menschen habe ich mit den Texten genervt? Wieviele Freudentränen auf Konzerten vor den anderen versteckt, wie oft innerlich jubiliert, wenn Marcus auf 'nem Konzert "Und das geht so..." sagte? Wie oft mit dem Typ vom Balkon gegenüber gelitten und mir vorgestellt, was wäre, wenn er echt wäre? Jede Zeile so unglaublich vertraut, jedes Lied ein Teil meiner Geschichte. Und sah ich es beim ersten Hören noch anders, so sage ich heute: All killers, no fillers.
Danke, Kettcar.
Kettcar, die erste. Selten gab es eine Platte, die bei mir so häufig lief wie Du und wieviel von deinen Freunden. Kettcar kenne ich quasi vom Anfang an. 2001 hörte ich die ersten Töne dieser Band und war sichtlich enttäuscht, als alter But-Alive-Fan. Okay, das macht also Mastermind Wiebusch heute? Ich weiß, Menschen ändern sich. Und manche vergessen alles - tja, und manche eben nicht. Die dicke Frau hat nicht wirklich begeistert, da will ich ehrlich sein.
Doch dann, im Oktober '02, ein Quartal nach meinem Auszug, sollte das allererste Kettcar-Album erscheinen. Und ich, ganz der alte Wiebusch-Fan, fand mich am Tag der Veröffentlichung in sämtlichen Plattenläden der Stadt, auf der Suche nach der Platte. Ich erinnere mich noch daran, dass es sehr schwierig war, denn kein Laden hatte diese Scheibe. Immer nur ein grinsendes "Kettcar? Dann versuchen sie es doch einfach mal in der Spielwarenabteilung" (einer der mittlerweile abgelutschtesten Sätze schlechthin). Ich fand einen Laden, der die Scheibe hatte (Willy's Vinyl Welt im Béi Chéz Heinz) - und Teufel was, wieso reinhören? Einfach kaufen.
Zuhause dann der erste Schock beim Opener "Volle Distanz". Na klasse, genau das hatte ich befürchtet. Weichspülpop. Doch spätestens ab dem dritten Song, "Money left to burn" (auch heute noch mein Lieblings-Kettcar-Song) hatten mich diese fünf Hamburger in der Hand und ich verzieh Marcus und Frank die Auflösung von ...But Alive. Auch Wochen später lief die CD noch auf High Rotation. Und Jahre später, jetzt, ist es immer noch ein Hochgenuss, dieses Meisterwerk in den CD-Schlitz oder auf den Plattenteller (ja, ich besitze es als CD und als Vinyl) zu legen.
Ja, es steht für soviele gute und vor allem schlechte Zeiten. Das Gegenteil von gut ist gut gemeint. Bei wievielen Magic-Spielen mit dem Löner lief es im Hintergrund, dieses Kleinod? Wievielen Menschen habe ich die CD ausgeliehen und für diese Band geworben? Wieviele Menschen habe ich mit den Texten genervt? Wieviele Freudentränen auf Konzerten vor den anderen versteckt, wie oft innerlich jubiliert, wenn Marcus auf 'nem Konzert "Und das geht so..." sagte? Wie oft mit dem Typ vom Balkon gegenüber gelitten und mir vorgestellt, was wäre, wenn er echt wäre? Jede Zeile so unglaublich vertraut, jedes Lied ein Teil meiner Geschichte. Und sah ich es beim ersten Hören noch anders, so sage ich heute: All killers, no fillers.
Danke, Kettcar.
Beko - 14. Jan, 14:16 - in Rubrik: Was sie bedeuten...
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Ok, Ok,
Yeeeehaw!