Ich habe einst - vor vielen Jahren - eine Art Tagebuch geführt. Gut, es war weniger ein Tagebuch im klassischen Sinn, schrieb ich doch nicht das nieder, was mir widerfuhr, sondern jenes, was mir so durch den Kopf schoss. Eines Tages - ich muss ca. 16 Jahre jung gewesen sein - schrieb ich (ungefährer Wortlaut):
"Es ist nicht wichtig, Aufheben um das Sein zu machen. Die Menschen realisieren nicht, dass Du existierst. Wieso sollten sie davon erfahren, dass Du kommst oder gehst?"
Heute war quasi mein Abschied in der BT. Keine Pauken und Trompeten, die Fanfaren ließ ich daheim. Kleine Menschen haben keine großen Abgang, es liegt nicht in ihrem Wesen. Ich ging, einem Dieb gleichend, still und ohne viel Worte. Ein Händeschütteln, ein Schulterklopfen, eine ernstgemeinte Umarmung.
Kurt Cobain hat Euch belogen: Es ist nicht
"better to burn out than to fade away."
Alles wird gut. Niemals geht man so ganz.

Beko - 19. Jul, 15:12 - in Rubrik:
Life in general