Schauspieler sind selten ein Qualitätsmerkmal.
Oder: "Wenn die Deutschen eines können, dann ist es keine Filme machen."
Gestern habe ich "Was nützt die Liebe in Gedanken" gesehen. »Muss man gut finden!« schreit die intelektuelle Szene. Weil's in ist, diesen Film gut zu finden. Und weil's deutsch ist.
Ich bin wahrlich kein Cineast, doch nichtsdestotrotz kann ich von mir behaupten, nicht wenige Filme zu kennen. Und unter den besten Filmen, in deren Genuss zu sehen ich kam, befinden sich auch deutsche Produktionen. Dennoch scheint mir das Verhältnis nicht zu stimmen. Filme wie "Fickende Fische" / "Crazy" / "Schule" / "Good Bye Lenin" / "Herr Lehmann" und wie sie alle heißen, bekommen von mir keinen Applaus. Langweilig, blöde Story, schlechte Schauspieler.
»Schlechte Schauspieler?!?«, erbost sich jemand zu meiner Linken, »Wie kannst Du nur so etwas behaupten? Ich meine, ich kenne den Film nicht. Aber er muss gut sein, schließlich spielt Daniel Brühl mit!« Und während ich herzhaft gähne und mir - man verzeihe diesen Ausfall - am Sack kratze, stelle ich den Daniel-Brühl-Pappaufsteller neben die anderen Pappkameraden Ulmen, Harloff, Diehl unter das Schild mit der leuchtenden Aufschrift "Egal. Einfach nur egal." Schauspieler sind selten ein Qualitätsmerkmal. Weder in der BRD noch in den USA oder in Weitfortistan.
Und derweil schwarwenzelt der kleine Junge mit Indiescheitel und Emofressen-Klamotten ums alternative Kino, auf der Suche nach einer eigenen Identität, die Schuspieleraufzählung auf den Filmplakaten sorgfältigst studierend, um dann knurrend in einem Dörries-Film zu verschwinden. Ein letzter leiser Seufzer - denn eigentlich findet er den Film ja selber scheiße, doch für einen Platz abseits des Mainstreams nimmt man das nur allzugerne in Kauf. It was never easy to be independent.
Sorry, aber wenn das so ist, dann habe ich einfach keine Lust, Indie Subkultur hineinzupassen (*hehe* den konnte ich mir nicht verkneifen).
Und dennoch - wie zur Versöhnung - reiche ich Euch die Hand und zähle sie auf: Die Top 5 der deutschen Filme:
Gestern habe ich "Was nützt die Liebe in Gedanken" gesehen. »Muss man gut finden!« schreit die intelektuelle Szene. Weil's in ist, diesen Film gut zu finden. Und weil's deutsch ist.
Ich bin wahrlich kein Cineast, doch nichtsdestotrotz kann ich von mir behaupten, nicht wenige Filme zu kennen. Und unter den besten Filmen, in deren Genuss zu sehen ich kam, befinden sich auch deutsche Produktionen. Dennoch scheint mir das Verhältnis nicht zu stimmen. Filme wie "Fickende Fische" / "Crazy" / "Schule" / "Good Bye Lenin" / "Herr Lehmann" und wie sie alle heißen, bekommen von mir keinen Applaus. Langweilig, blöde Story, schlechte Schauspieler.
»Schlechte Schauspieler?!?«, erbost sich jemand zu meiner Linken, »Wie kannst Du nur so etwas behaupten? Ich meine, ich kenne den Film nicht. Aber er muss gut sein, schließlich spielt Daniel Brühl mit!« Und während ich herzhaft gähne und mir - man verzeihe diesen Ausfall - am Sack kratze, stelle ich den Daniel-Brühl-Pappaufsteller neben die anderen Pappkameraden Ulmen, Harloff, Diehl unter das Schild mit der leuchtenden Aufschrift "Egal. Einfach nur egal." Schauspieler sind selten ein Qualitätsmerkmal. Weder in der BRD noch in den USA oder in Weitfortistan.
Und derweil schwarwenzelt der kleine Junge mit Indiescheitel und Emofressen-Klamotten ums alternative Kino, auf der Suche nach einer eigenen Identität, die Schuspieleraufzählung auf den Filmplakaten sorgfältigst studierend, um dann knurrend in einem Dörries-Film zu verschwinden. Ein letzter leiser Seufzer - denn eigentlich findet er den Film ja selber scheiße, doch für einen Platz abseits des Mainstreams nimmt man das nur allzugerne in Kauf. It was never easy to be independent.
Sorry, aber wenn das so ist, dann habe ich einfach keine Lust, Indie Subkultur hineinzupassen (*hehe* den konnte ich mir nicht verkneifen).
Und dennoch - wie zur Versöhnung - reiche ich Euch die Hand und zähle sie auf: Die Top 5 der deutschen Filme:
- Wie Feuer und Flamme
- Was tun wenn's brennt
- Schultze gets the Blues
- Das Experiment
- 23 - Nichts ist, wie es scheint
Beko - 23. Jul, 15:40 - in Rubrik: Gedankensudelei
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Ansonsten bin ich aber ein großer Fan von deutschen Filmen.
1. Crazy
2. Sonnenallee
3. Go Trabi Go 1
4. Schule
5. Barfuss
6.Napola
7. Der Fischer und seine Frau
8. Goodbye Lenin (aber ich sehe ihn nicht unter dem Aspekt "DDR Komödie", sondern ich hab den Film eher unter dem "Mutter am Leben halten"-Aspekt gesehen)
9. Sophie Scholl - die letzten Tage (sehr beeindruckend gespielt)
10. Sommersturm