Musik

Donnerstag, 9. Februar 2006

Vom verlorenen Kampf um die Zukunft...

Ja, ich weiß. Es ist schon halb zwei, ich sollte schon längst schlafen, da morgen Berufsschule anliegt. Aber wer von meinen Schlafproblemen weiß, der wird Verständnis haben!

Es ist wichtig; es ist für all die schlaflosen, träumenden Menschen unter Euch, die immer noch auf der Suche nach Seelenfrieden sind! Jetzt gibt es mal etwas Crosslinking.
Schaut mal in den Blog von Ally Klein (eins meiner Abos) und vor allem: Ladet Euch den Song "The lost fight for the future" von der Band "Lost name". Respektiert diesen wunderbaren Blog und dieses großartige Lied. Wie geil ist das denn, bitteschön?

Leider finde ich nichts über die Band. Wer mehr weiß: Infos gerne an mich. Und für den Liedtext wär ich auch dankbar.


In diesem Sinne: Schlaft gut, verlorene Seelen dieser Welt.


Sonntag, 5. Februar 2006

Das Ende einer Ära...

Im Leben eines Musikliebhabers gibt es immer wieder Gründe, die eine oder andere Träne aus dem Augenwinkel fließen zu lassen...
Die klassischen Gründe könnten sein:
  • Man wird von seiner Lady verlassen
  • Die Lieblingsband löst sich auf
  • Der Sänger der Lieblingsband stirbt (klassisch an Drogen)
  • Der Plattenladen des Vertrauens schließt seine Pforten
Und genau letzteres ist passiert. Der geneigte Leser mag jetzt behaupten, das wäre doch alles nicht so schlimm. Ha, selten so gelacht. Was unterscheidet die Auflösung einer Band oder die Trennung von einer Frau von der Schließung des Plattenladens des Vertrauens? Ja, einiges, ich weiß. Ist mir schon klar.
Dennoch. Es war ein besonderer Laden, von besonderen Menschen geleitet. Dieser Laden war quasi meine musikalische Sozialisation. Hunderte, vielleicht Tausende von Euros ließ ich in diesem (für bundesdeutsche Verhältnisse teuren, für goslarsche Verhältnisse günstigen) Plattenladen: Hör Rein, am Jakobikirchhof in Goslar.
Wieviele Witze habe ich mit ihnen gerissen, wieviel Promostuff der Ärzte haben sie mir organisiert. Es gab für mich bis zu meinem Auszug, anno 2002, keinen wichtigeren Laden. Was waren schon Mediamarkt oder Karstadt, diese Konsumriesen, gegen dieses eine kleine, sympathische Geschäft mit der Riesenauswahl. Thomas und Michael, die einem alles, was man hören wollte, sie aber nicht vorrätig hatten, organisieren konnten. Wo man Stunden saß, nur um in die CDs reinzuhören. Menschen, die Ahnung hatten von der Musik, die sie verkauften.
Selbst nach meinem Auszug waren sie immer noch die DÄ-Händler meines Vertrauens, jedes Vinyl wurde da - und nur da! - gekauft.

Ich erinnere mich an Tage, an denen ich traurig oder gelangweilt zuhause saß, mit etwas Geld in der Tasche und einfach beschloss, zu Hör Rein zu fahren. Mit drei verschiedenen CDs vor meinen Stammdealern zu stehen, sich nicht entscheiden können, und ihnen die Entscheidung zu überlassen. Und nicht selten rieten sie mir zur günstigeren CD, einfach weil sie besser war.

Ich werde ihnen eine Karte schicken. Ich habe Urlaub, ich werde bei ihnen vorbeifahren. Ich werde ihnen danken. Ich muss ihnen danken.

"Hold on to people that slippin' away..." - Es wird mir etwas fehlen, da bin ich mir sicher...


Freitag, 27. Januar 2006

Hymne für alle Schlaflosen

Wow! Wer hätte das gedacht? Olli Schulz hat einen Song für mich geschrieben!
Naja, nicht direkt, aber fast. Es ist schon wieder nach ein Uhr, ich bin hellwach. Im Grunde kein Problem, könnte ich mir nicht sicher sein, dass es noch ein paar Stunden so bleiben wird. Ich werde bald eine neue Matratze brauchen, wenn ich mich weiterhin soviel schlaflos hin- und herwälze. Lange wachbleiben, um müde zu werden, ins Bett legen, herumwälzen, nachdenken, aufstehen, in die Küche gehen, einen Tee trinken, den Mond anschauen, wieder hinlegen, herumwälzen, seufzen, aufstehen, sich an den Rechner setzen, feststellen dass um 3:15 Uhr im Internet nicht viel los ist, wieder ins Bett krabbeln, das Gefühl haben müde zu werden, verarscht!, weiter rumrollen, irgendwann gegen fünf Uhr einschlafen, zwischen sechs und halb sieben aufwachen, im Bus zur Arbeit schlafen, Haltestelle verpennen,...

Ja, ich kenne das mittlerweile. Und Olli, diese gute Seele, hat doch glatt im Rahmen seiner wöchentlichen gesungenen Kolumne einen Song verfasst, in dem ich mich absolut wiederfinde. Hier findet ihr ihn!
Irgendwie ist es schon geil, hellwach vorm Rechner zu sitzen und die Hymne für alle Schlaflosen zu hören. Klasse, irgendwie.
Ich glaube, ich setz mich gleich noch etwas mit meiner Gitarre auf den Bettrand und reihe noch ein paar Moll-Akkorde aneinander...


Samstag, 21. Januar 2006

"If I could freeze our small amount of time together..."

Musik und Liebe. Liebe und Musik. Liebe zur Musik.

Tony SlyTomte brachten es richtig auf den Punkt: "Ich erinnere mich an Konzerte, die schon lange zuende sind..."
Eben entschloss ich mich, mal wieder die "Keep them confused" von No Use For A Name in den CD-Player zu schieben. Sicher, viele sind der Meinung, die Band wäre von Album zu Album schlechter geworden. Ansichtssache.
Plötzlich überkam mich der wohlige Schauer der Erinnerung. "Part two", "For Fiona", "Check for a pulse" - schlagartig fand ich mich geistig im Sommer '05 wieder. Diese innere Begeisterung, meine heimlichen Götter des Melodicpunk live zu sehen. Diese Melodien, die Stimme. Diese Sätze!

"I think I'm dying without you here.
So I drink myself to sleep
and then I hide beneath the sheet
and I try to disappear..."


Unvergesslich, wie Tony Sly nach vorne trat und sprach: "This one is for all those out there who miss and love someone although there are a hundred of miles in between. And everywhere you look you see her face. You are surrounded by all those Dumb reminders..."
Zwei Songs später sprach er: "I also miss someone. This is for my wife. This is For Fiona! Selten hat jemand so tolle Songs über Liebe trotz vieler Meilen dazwischen geschrieben.

Ich war so begeistert, so freudentrunken, es war unglaublich. Ich wollte, als ich rauskam, nur noch drei Personen danken: Sarah, ohne die ich diese Band nicht wirklich kennen würde. Anna, die mich fast gezwungen hat, dorthin zu gehen - auch alleine, wenn eben keiner mitkommen will. Tony Sly, für seine Texte und Songs. Leider schaffte ich es nur, zwei der drei Personen zu danken...

Nie wieder ein No Use For A Name Konzert in meiner Gegend verpassen!


Montag, 16. Januar 2006

"Sie haben's gelöscht, die Schweine!"

Wow! Ich bin über den Song des Jahres gestolpert. Eine kleine, unbekannte Band, die auf den unschönen Namen Captain Planet hört, hat eine 7'' mit dem sonderbaren Titel "Unterm Pflaster der Strand" veröffentlicht. Und auf ebendieser befindet sich ein Song namens Baumhaus.
Der Text traf mich straight ins Herz, bin ich doch so ein Vergangenheitspathos-Fetischist. Er erinnert mich an gute Tage, an hocken und feiern, schlagen und schwitzen. An verdammt gute Zeiten und daran, dass es gut ist, dass es vorbei ist. An gemeinsam kämpfen, erbauen und zerstören. Und das Gefühl, als würde der Wald uns gehören und als hätten uns diese paar Bretter damals für alle Ewigkeit zusammengeschweißt. So kam es mir damals vor. Das war meine Liga.
Ein großartiger Song, er erinnert mich etwas an die alten Muff Potter (zu "Schrei, wenn du brennst"-Zeiten). Die ganze 7'' ist großartig, und ich hoffe, sehr bald mehr von ihnen hören zu dürfen.


Zwei Kilometer Gegenwind in der Sekunde.
Ein ausgebranntes Baumhaus am Stadtrand.
Ein paar Funken Zweifel haben es entfacht,
drei Kilometer weit haben wir es brennen sehen.
Und noch jetzt, fast genau zehn Jahre später,
ist uns nicht völlig klar, wer der Täter war.
Egal! Das Feuer hat uns eine Zeit gewärmt,
zusammengeschweißt so manchen langen Winter.
Es brennt noch immer lichterloh - gelb und rot,
doch nur in meinem Herzen. Und ist es egal:
Habt ihr das gesehen? Mit Blaulicht über's Land!
Sie haben's gelöscht, die Schweine!
Wasser marsch und ab dafür!

Schaut, da drüben haben wir gehockt und gefeiert,
uns geschlagen und geschwitzt,
das erste Mal betrunken.
Das alles ist verbrannt über Nacht - und es ist gut so!
Das Feuer hat uns eine Zeit gewärmt,
zusammengeschweißt so manchen langen Winter.
Es brennt noch immer lichterloh,
doch nur in meinem Herzen.
Muss auch mal gut sein, irgendwann.

Und ist es egal:
Habt ihr das gesehen? Mit Blaulicht über's Land!
Sie haben's gelöscht, die Schweine!
Nur die Asche bleibt noch übrig und ein Lächeln im Vorbeigehen.

Doch heute, da komm ich zurück!
Lass mir schonmal die Leiter runter!
Ein allerletztes Mal will ich noch lachend und weinend zugleich
durch's Fenster in die Ferne schauen.
Lass mir schonmal die Leiter runter...



Den Song Baumhaus könnt ihr euch hier runterladen.


Sonntag, 18. Dezember 2005

"You're not waiting for the daylight..."

"Licht vergeht!"
Wow, was für ein Tag - oder, um es frei nach Tocotronic zu sagen: "Der schönste Tag in meinem Leben war ein Samtag". Es gibt beschissene Tage im Leben - in manchen Leben weniger, in meinem Leben mehr. Aber manchmal kommt es einfach nur dicke. Dicke gut.
Gestern kam das per Post, worauf meine geplagte Seele seit Wochen, Monaten, Jahren wartete: Das neue Fliehende Stürme Album "Licht vergeht". Wow. Endlich kann meine Seele Frieden finden. Und als ob das nicht genug wäre, stand des Abends ein Rosenfels-Konzert an. Rosenfels live in Hannover. "Kiss my heart like Rosenfels did right from the start" (frei nach The Wildhearts). Ein großartiges Konzert. Um mich herum sah ich nicht nur hingerissene und begeisterte, sondern auch gefesselte Menschen. Ein Feuerwerk der Emotionen. "Und es gibt sie da draußen, diese schönen, schönen Menschen, denn ich habe Tausende gesehen..."
Naja, durch das neue Album hatte es einen etwas positiveren Touch als vorherige Konzerte - dementsprechend fehlten mir zwar etwas meine Lieblings-Downer "Prodigy", "Picture", "White roses" sowie "Man in the moon", aber was soll's. Es war herrlich.

Jetzt im Moment läuft die Licht vergeht zum x-ten Mal durch die Boxen. Wer zum Teufel ist Conor Oberst? Hamburger Schule, Befindlichkeitsgeheule? Verdammt - DAS ist Leiden! Und ich liebe es, ich genieße es, ich atme, sauge es ein...


Freitag, 2. Dezember 2005

"Gegen die Welt, gegen den Strich!"

Auge, Baby.Wow, was für ein Tag, was für ein Abend.
Wer kennt es, dieses Gefühl, wenn alles einfach nur großartig war und man nur noch erschöpft aber glücklich ins Bett fallen möchte - und all dies der Musik verdankt? Nachmittags noch schnell Anne, Sascha und Jonas nebst Freundin abgeholt und abends dann ab ins Capitol: Kettcar-Konzert. Zwei mäßige Vorbands und dann eine großartige Show der fünf Hansestädter. Es war einfach nur geil. Vorher Flyer für die Aftershoparty verteilt. Und dann der Hammer: Auf dem Konzert waren über 1.000 Seelen - und neben mir steht eine Person, die ich seit über drei Jahren nicht mehr gesehen hatte. Jemand, für den ich damals (vor vielen, vielen Jahren) sehr viele Schulstunden geschwänzt hatte, einige blaue Briefe und ordentlich Ärger mit meinem Vater bekam... ;) Verdammt, solche Zufälle gibt's doch gar nicht.
Leider kam sie nicht zur Aftershowparty. Aber die war dafür ein voller Erfolg. Manchmal gibt es Gründe, das Leben zu lieben...


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pollon - 8. Apr, 04:28
In der Tat: Ohne Worte.
"Ich glaube an den friedlichen Protest und keine Tiere...
Lone - 24. Feb, 19:11
God damn it.
Der Kerl heißt ja "McClane" und nicht "McLane". :(
Lone - 21. Feb, 17:45
Heiliger Shice!
Lone - 21. Feb, 15:13
öööööhm?
Wie war das gedacht mit einem Beitrag wöchentlich?...
Lone - 25. Dez, 15:58


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