Freitag, 12. Mai 2006

Tränen.

Ich erinnere mich daran, dass ich meinen Großvater nur einmal in meinem Leben weinen sah. Es war, als er meinen Onkel - seinen Sohn - nach vielen Jahren wiedersah. Er hatte einen Sohn wiedergefunden.
Ich erinnere mich daran, dass ich meinen Vater nur einmal in meinem Leben weinen sah. Es war, als ich damals - vor vielen Jahren - auszog. Er hatte einen Sohn verloren.
Ich erinnere mich daran, dass ich mich millionenfach weinen sah. Es scheint mir, als hätte keiner auf der Welt je soviel geweint wie ich.

Mein Großvater und meine Vater - beide waren bzw. sind so harte Hunde. Warum zur Hölle muss ich aus der Reihe tanzen? Warum kann ich kein harter Hund sein?


Samstag, 6. Mai 2006

Anti-Zombie

Wow! Was für 'ne Nacht, was für ein Traum.
Unser kleines, verdammtes Heimatdorf war befallen von Zombies. Aber meine Schwester, eine dritte (männliche) Person (hat irgendwie andauernd gewechselt, von Butzzze über meinen Bruder zu kenn-ich-nicht) und ich haben einen unterirdischen Militärbunker mit unseren Böllern geknackt, uns mit Waffen ausgerüstet und der Brut die Köpfe weggeblasen.
Im Ernst: Es war ureklig, blutiger als die trashigsten B-Movies und mit mehr Überraschungseffekten als so mancher Horrorschocker versehen. Ich überstand diese Höllenfahrt durch unser Dorf, meine Schwester auch. Nur den dritten hat's zerlegt, aber dafür hab ich diesem menschenfressenden Nachtschrat dann den Schrot durch den Schädel gejagt.
Im Endeffekt verlor ich ein Bein und ein Auge, aber das war okay. War ja für 'ne gute Sache.

Die schönste Szene: Butzzze, meine Schwester und ich gingen durch die leergefegten Straßen, vorbei an verwesenden Leichen, abbruchreifen Häusern und Bäumen ohne Blättern. Die Schritte hallten auf der Straße, wir schulterten unsere Knarren, rauchten dicke Zigarren und sangen lauthals "When I come around" von Green Day.
Das ist der Stoff, aus dem Filme sind...

Letztendlich bin ich dann irgendwann nach getaner Sache aufgewacht. NIcht schweißgebadet, nein - eher relaxt und wahrscheinlich mit 'nem Lächeln auf den Lippen.

Dr. Freud, können sie das bitte mal analysieren?!?


Samstag, 29. April 2006

"Dieses 'House' ist besetzt, ohne Pause bis jetzt..."

So. Da lässt man sich also darauf ein, einen Abend auf's Frühlingsfest zu gehen. Warum auch nicht? Eine gute Möglichkeit, meinen Pseudo-Fressflash zu stillen. Champignons in Knoblauchsoße, Pommes mit Ketchup, Crepes - alles muss in den Magen rein.
Dann ab ins Bayern-Zelt für 'ne Viertelstunde. Was soll man bei verlorenen Wetten auch sonst machen, als sie einzulösen? Zwischen dem amüsierten Volk, das zu "Anton aus Tirol" abging wie meine Katzen auf Crack. So erbärmlich.
Irgendwann kam uns 'ne einsame Lady entgegen. Ich hätte sie ja nicht angequatscht, aber Timo - dem ja die Säfte immer bis unter die Achseln stehen - konnte ja nicht anders. Also gab's dann noch ein halbes Stündchen langweilige Gespräche über Südamerika. Wann lernt Timo eigentlich, dass es bei Frauen nicht zieht, nach fünf Minuten mit krassen Psychoproblemen um die Ecke zu kommen?

Zum Abschluss gab es noch eine Straßenbahnfahrt mit Electronic-Musik-Jüngern sämtlicher Coleur, deren Gesprächsthemen zwischen Menstruationsbeschwerden und Sven Väth (für mich ist das übrigens dasselbe), zwischen Hausaufgaben und Fremdgehen wechselten. Des Weiteren wurde über die Loveparade und Alternativen dazu "diskutiert". Ja, ich fühlte mich wie zuhause.
Es waren Menschen, die auf eine erbärmliche Art und Weise Luftgitarre zu Westernhagen spielten, weil wegen is ja Rock. Als sie dann auch noch laut gemeinsam einen von mir ziemlich geliebten Song sangen, dachte ich mir nur:
"Raver, Houser, Acider - und was noch alles - aller Welt: Ich möchte nicht, dass ihr "unsere" Lieder singt!"
Ja. Nennt es arrogant.


Übrigens: Kennt jemand Gigantor? Nach den Absturztauben die beste Band, die je das Licht der Welt in dieser Stadt entdeckte.


Freitag, 28. April 2006

Selbstgeständnis.

Ich fluche zu oft. Und leidenschaftlich.


Mittwoch, 26. April 2006

Gott vs. Kevin Costner.

"And I'm reading in the book of love
and I don't know whoever is God.
I look back and I know their lies,
and I ask whoever is Jesus Christ.
Several names for equal crime,
a never ending trial to oppress our mind.
They speak of love, however it means hate.
Religion, the world-wide political fake."

(Rosenfels, "Religion")

Ich habe für ein paar Tage einfach mal das Layout verändert (sollte es bei Euch nicht zu sehen sein: Einfach mal 'ne Runde F5 drücken). Keine Bange, Omas Blümchentapete gibt es in ein paar Tagen wieder. Neuer (langweiliger) Hintergrund, denn die Blümchen passten nicht ganz zum Header. Ja, genau. Neuer Header. Ein Foto von mir, das vor mittlerweile fast drei Jahren bei der großartigen Fuck'd up Train Station Session entstand, zusammen mit dem Löner. Nie waren wir besser. Angepisst, wütend und gut geschminkt.
Da es ja in ist, Fahne zu zeigen, werde ich hier jetzt Flagge bekennen. Und daher auch dieser famose Titel, was im Grunde der Titel eines ebenso famosen Albums von Slayer ist.
Das Gott böse ist, das wissen wir alle. Und das hat auch DeZivi unlängst in meinem Blog bewiesen, der alte Mathematiker.
Aber es gibt auch noch Gutes auf der Welt. Der ärgste Widersacher des Schurken Gott ist (gleich nach Chuck Norris) der alte Haudegen Kevin Costner .

Und da komme ich gleich zu dem nächsten Gedanken: Jede Woche zolle ich mit meinem Blog jemand anderem Tribut. Ja, ihr habt richtig verstanden: Tribut-Blog-Wochen bei McBeko!
Sonntags gibt's ab jetzt immer den Wechsel.

"Wir brauchen uns nicht in Romantik zu suhlen,
das Kreuz bleibt auf jeden Fall auch weiter in den Schulen."

(Muff Potter, "Der Sound der Neunziger")


Gebotsbrecher.

Während ich gerade mit meinem Walkman in den Ohren durch die Straßen ging, realisierte ich, dass ich schon sämtliche der zehn Gebote gebrochen habe*.
Ich bin ein Outlaw.

*sofern das Ermorden von Insekten gegen das fünfte Gebot verstößt.


Dienstag, 25. April 2006

Fernweh.

"Ich lieg still im Gras.
Ich schau mir die Fronten aus der Ferne an heut Nacht.
Sicherheit wird zu Langeweile
und Langeweile wird zu Zorn
und für den Heimatlosen
ist Heimweh der Motor für die Flucht nach vorn
.
Und Schmerz macht lebendig, Schmerz macht frei
und survival never goes out of style."

(Muff Potter - "Von wegen (aus Gründen)")

Welch ein (Arbeits-)Tag. Während ich im Schatten des Baumes lag, die warmen Sonnenstrahlen genoss und meine Pause wohlverdient ausnutzte, spukten mir die Worte meiner Mentorin durch den Kopf. Neuerkerode? Klingt der Homepage zufolge nett. Und schlagartig wurde mir eines bewusst:
Ich bin schon viel zu lange hier.



Es wird Sommer, ich bin in Kürze mit der Ausbildung fertig. Die Ziele, mit denen ich vor vier Jahren Hannover betrat sind dann zu 50% erfüllt. Die restlichen sind den Bach runtergegangen.
Ich werde übernommen, okay. Doch warum bleiben? Warum nicht dieser Sehnsucht nachgeben, die tief in mir schlummert? Die Sehnsucht, von der jeder, der mich kennt, weiß.

Es zog mich in Gedanken immer wieder fort, egal wo ich war. "Don't know where I'm bound" sang Johnny Cash vor vielen Jahren. Was sollte mich nun also davon abhalten? Im Grunde nichts, lediglich der Löner ist ein Grund, noch etwas zu verweilen. Die Anzahl der Freundschaften, die ich in dieser Stadt schloss, ist limitiert. Meine Leute wohnen sowieso in der gesamten Republik verteilt.

Hamburg, Berlin, Braunschweig, Goslar (Astfeld), Dortmund, Bremen,... - was darf's sein? Ich würde mein Ding überall machen und durchziehen, das weiß jeder, der mich kennt. Ich habe es immer geschafft - weil ich es immer schaffen werde.

Nur nach Köln würde ich nie im Leben ziehen.



Zukunftsperspektiven bitte hier rein.


Sonntag, 23. April 2006

Metapheralarm!

Ich plane zur Zeit, am Computer 'ne kleine EP einzuspielen. Hab hier jetzt 'nen feinen Drumcomputer, zwei Klampfen hinter mir stehen, ein paar Texte und jede Menge Elan.
Zur Zeit die Überlegung der Songs, die in Frage kämen:
"Vielleicht bin ich Hugh Grant"
"Ich sehe was, was Du nichts sagst" (Naja, wahrhscheinlich eher nicht)
"Kleines Metapherliedchen zur WM"
"For June who loved this garden"
"Menschen, die sich nach Autos benennen"

"Kleines Metapherliedchen zur WM" entstand übrigens (vom Grundgedanken) nach einem meiner Blogeinträge (nein, nicht jener mit dem Sportfreunde-Song). Fleißige Leser können sich vielleicht vorstellen, welchen Eintrag ich meine.

Mal schauen, was daraus wird. Denn wie allgemein bekannt ist, habe ich leider Gottes nicht sehr viel Ahnung von Musiktheorie. Auf jedem Fall ist noch ein fettes Feature geplant.

Arbeitstitel der gesamten Sache ist "Metapheralarm!" Aber wie gesagt: Mal schauen, was draus wird.


Samstag, 22. April 2006

"Die Rache der Vegangenheit ist die Reue..."

"Aus dem Bett gewunden und dann weiter gekrochen.
Der bestimmende Gedanke:
Was hab ich denn eigentlich verbrochen, dass man mir das antut?
Als Boxer käm das Handtuch."

(Rantanplan - "Sterben")

Einer dieser beschissenen Tage. Einer, der beschissen startet und beschissen enden wird - und sich dazwischen keinesfalls verbessert.
Man steht auf, braucht Zeit zum Realisieren und fragt sich, was zuerst da war: Die schlechte Laune oder das Scheißgefühl im Körper. Spätestens unter der Dusche kommen die Kopfschmerzen. Draußen tobt der Regen und im Brot der Schimmel.
Zwei, drei Enttäuschungen später stolpert man im Internet über Sätze und Informationen, die man nie lesen wollte (wenngleich man es immer wusste).

"Das war's und es endet immer gleich:
Weder komisch noch die Wahrheit und dann,
dann kommen die Momente - Momente grenzenloser Klarheit.
Ach so, das Leben bedeutet Schmerz.
Und das Leben ist ein Scherz
und das Herz ist eine miese Gegend."

(Rantanplan - "Großversuch (in Sachen Leben)")

Man blickt aus dem Fenster und die Tropfen verzerren die ohnehin irreal anmutende Wirklichkeit. Aber die Wirklichkeit ist nunmal, dass da irgendwo draußen (bzw drinnen im Trockenen) zwei Menschen glücklich sind, während ich hier stehe und es nicht bin. Die Wirklichkeit ist, dass ich es ihnen nicht gönne. Die Wirklichkeit ist der graue Beton um ich herum. Die Wirklichkeit sind all die Schmerzen. Mein Körper ist ein Arschloch.

Aber man gibt ja trotzdem sein bestes. Die einzige Möglichkeit, mich vom Suizid abzuhalten, ist wahrscheinlich Musik. Nein, weder Rosenfels noch finn. oder Fliehende Stürme. Man gebe mir ein paar Bläser, fluffige Gitarren und Keyboards. Ich brauch Ska. Sonst sterb ich. Rantanplan, The mighty mighty Bosstones, Reel Big Fish, Busters sollen's sein.

Mitleidsbekundigungen bitte hier rein.

"Was bleibt ist der Witz und Dein Gelächter" - na, wollen wir mal hoffen.


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Lone - 24. Feb, 19:11
God damn it.
Der Kerl heißt ja "McClane" und nicht "McLane". :(
Lone - 21. Feb, 17:45
Heiliger Shice!
Lone - 21. Feb, 15:13
öööööhm?
Wie war das gedacht mit einem Beitrag wöchentlich?...
Lone - 25. Dez, 15:58


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