Dienstag, 24. Oktober 2006

I don't think this record merger's gonna work.

Vor wenigen Stunden vereinbarten ich und meine Frau telefonisch unsere LadoShop-Bestellung.
Beko: "Bestell doch noch die 'Es ist egal aber' mit, meines Erachtens die beste der ersten vier Toco-Alben."
Madame: "Hm...die hast du doch, oder?"
Beko: "Jo."
Madame: "Naja, dann gehört sie ja auch anteilmäßig mir."

Ach so läuft das in Beziehungen? Alles klar. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass ich Mitbesitzer einer wohlsortierten Smashing Pumpkins- und Oasis-Sammlung bin. Das scheint mir in meinen Augen nicht sehr attraktiv.


Montag, 23. Oktober 2006

Leck mich doch mit Deinem Scheißkratzer in Deiner befickten Karre.

Wir erinnern uns doch alle irgendwie an ihn: Peter (oder Paul, oder Karl, oder Sören, oder Jasmin, oder Clementine, oder...) und seine geile Karre. Ein kleiner Dreitürer, der Lack sprang schon von der Karosserie ab, die Stoßstange hing nur noch auf halber Höhe, die Beifahrertür schloss nicht mehr richtig. Drinnen roch es nach einer Mischung aus Bier und verschütteter Cola, auf dem Rücksitz lagen Pornohefte und die taz. Das Radio funktionierte nur nach einem kleinen Tritt (was mit nahezu akrobatischen Bewegungen verbunden war), die Höhen und Bässe waren nie richtig ausgesteuert, aber drauf geschissen. Das Handschuhfach war voller derber Tapes und irgendwo dazwischen war auch das Tape, welches man Peter (oder Paul, oder Karl, oder...) geschenkt hatte. An der Beifahrertür stand mit Edding (wasserfest auf fest allen Materialien) geschrieben: Fickt Euch!, er schrieb es in seiner Wut nach einem Streit mit seinen Eltern an die Tür.

Und heute? Er geht in seinem schnieken (man ist fast geneigt zu sagen: geleckten) Nadelstreifenanzug zu seinem schnieken (man ist fast geneigt zu sagen: Ach, ihr wisst schon, was) Audi A4 Turbo Leck-mich-am-Arsch. Sein jahrelang vom auf-den-Monitor-starren geschulter Adlerblick erkennt etwas am Lack und in Sekunden brechen ganze Welten zusammen: Ein Kratzer im Lack! Scheiße, was ist das nur für eine grausame Welt?

Gott, wenn juckt so ein befickter Kratzer in der Karre? 350,- € fürs Ausbügeln? Lecken. Kauf Dir 'ne E-Gitarre, gründe 'ne geile Band und tingele in 'nem abgewrackten VW-Bus durch die Lande. Wo ist das Problem am Kratzer, an der Beule? Es sieht nicht schön aus? Junge, lass Dir von einem Ästheten wie mir etwas erklären: Nichts - aber auch rein gar nichts! - an einem Auto ist ästhetisch. Ich bin noch nie über einen Parkplatz an 57 Autos vorbeigegangen und an einem stehen geblieben und habe gesagt: "Oh, welch schöner Lack. Und ganz ohne Kratzer und Beulen. Wie mit Michelangelos Pinsel gemalt." Es geht um Schönheit? Oder vielleicht doch um die Angst vorm Anderssein?

Autos haben einen primären Zweck: Jemanden von A nach B zu transportieren. Und sie haben einen sekundären Zweck: Man steigt in seiner Wut (in seinem dunkelsten Moment) ein, dreht das verdammte Autoradio auf, wirft ein geiles Tape rein und fährt den beschissenen Tank leer. Wütende Motoren im Rückwärtsgang, mit Stinkefinger aus dem Fenster aus der Einfahrt raus. Blinker links gesetzt, die Erinnerung im Genick und den Teufel im Nacken. Man kurbelt das Fenster runter, lässt den Fahrtwind durch die Haare wehen und atmet die Luft der Landstraßen ein, man singt laut und schief seine Lieblingssongs mit. Und dabei ist es scheißegal, wie die Karre aussieht. Man scheißt auf die 350,- €.

Und genau das ist der Grund, warum ich mich umdrehe, wenn sich Peter bezüglich seines Kratzers im Lack auskotzt und sage: Leck mich doch mit Deinem Scheißkratzer in Deiner befickten Karre.


Dienstag, 17. Oktober 2006

Hold onto people...they're slipping away.

"Hold onto this while it's slipping away.


Samstag, 14. Oktober 2006

Epiphonie.

Alles klar, ich bin kurz davor, mir eine Epiphone Les Paul zu kaufen.
Doch was darfs sein? Standard oder Custom? Schwarz oder Sunburst? Ich bin am Verzweifeln.

Ich muss sagen: Ich mag die Trapezinlays der Standard lieber als die Blockinlays der Custom (für Laien: diese silbernen Dinger da im Hals, bei den fotos unten). Aber das ist ja lediglich eine optische, keine spielerische Frage. Schöner an der custom hingegen ist, dass es sie
1. in schöneren Farben gibt (ich mag lackierte Klampfen) und dass sie
2. vergoldete Mechaniken hat (für Laien: diese Schraubdinger am Kopf, ihr wisst schon).

Epiphone LP Standard (in der klassischen Lackierung).
Eine sehr schöne Epiphone LP Custom (herrliche Lackierung).
Nochmal eine Custom (Klischeelackierung).

Achtet auf den Hals bzw auf die Mechaniken. *seufz* Zum Verzweifeln.
Außerdem ist die Kopfplatte der Standard viel schöner.

Wie gesagt: Es geht jetzt nicht um die Lackierung an und für sich...


Freitag, 13. Oktober 2006

Trümmer rauchen.

»Seit die Trümmer rauchen, rauch ich einfach mit.
Stumbling in my footsteps bei jedem kleinsten Schritt.
Und seit Holland in Not ist, quarz ich wie Houellebecq.
Bleifuss, Blinker links gesetzt und komm doch nicht vom Fleck.«

(Muff Potter, "22 Gleise später")



Ich sollte aufhören. Morgen. Vielleicht.
Gott, was für Augenringe.


Schlafen.


Donnerstag, 12. Oktober 2006

Neues vom Mixtaper II ("...und ich opfer Dir ein Lied")

"Deine Tür steht niemals offen, schmeiß noch ein paar Säcke nach.
Alle Felder liegen brach. Krähen kreisen über deinem Haus.
Und du sitzt drin und traust Dich nicht raus."

(Freunde der Nacht/Ruhe, "Das Ernte 23 Dankfest")

Neues vom Mixtaper. Diesesmal eine CD, im Grunde dreht sich alles hier um leichten Gitarrenpop, fein garniert durch ein paar Liedermacher. Ursprünglich sollte Niklas' "Panama" in der Akustikversion mit drauf, leider ist die Qualität von der mir vorhandenen Aufnahme nicht so fein.

»Schweigen ist mir Recht.«

Cover


»Schweigen ist mir Recht«
01Nikola SarcevicYou make my world go round
02Fliehende StürmeBandit
03Joint VentureHank starb an 'ner Überdosis Hasch
04Kings of ConvenienceWinning a battle, losing the war
05Rüdiger BierhorstIndiskret
06TocotronicIch habe Stimmen gehört (Akustik)
07Alanis MorissetteHead over feet (Acoustic)
08Silver JewsTennessee
09Muff PotterWir können auch anders (Unplugged)
10Fred TimmSchlecht im Bett
11The WeepiesWorld spins madly on
12Die SchrödersFrösche
13Bright EyesFirst day of my life
14Freunde der Nacht/RuheDas Ernte 23 Dankfest
15Judith HolofernesKamikazefliege
16BambixCocksucker
17Monsters of LiedermachingDer Wellensittich
18Death Cab for CutieI will follow you into the dark
19SpieltriebIn letzter Zeit
20Elliot SmithBetween the bars
21Sarah HarmerLeft & leaving (live)

Selbstverfreilich habe ich nichts gegen Kommentare und/oder Kritik...


Mittwoch, 11. Oktober 2006

Will Kane, Niklas und ich.

Unsere Eltern haben uns belogen!
Waren sie es nicht, die uns immer wieder einprägten: "Wenn die anderen Dich ärgern, da ignorier' sie einfach. Sie werden dann bald wieder aufhören!"
Schöne Worte glaubt man gerne, doch selbst als erwachsener Mensch hören sie - entgegen Deinem jugendlichen oder kindlichen Irrglauben - nicht auf, Dich zu "ärgern". Umgeben von Anfeindungen, alleine im Feindesland, alle Hebel auf "Ignore" gestellt - und trotzdem verloren. Ihr perlweißes Grinsen in Deinem Genick, ihre subtilen Anspielungen und Sprüche bar jeder Ironie in Deinen Ohren. Nein, mein Freund, das ist nicht die Schamesröte, die dir da ins Gesicht steigt, es ist die blanke Wut. Und dennoch versucht man sich mit lauen Floskeln zu retten, denkt sich "Arme Irre" während man sich auf die Zunge beißt und die Fäuste in der Tasche ballt. Denn schließlich wissen wir von unseren Eltern: Gute Miene zum bösen Spiel verspricht ein baldiges Ende.
Pustekuchen.

Doch kein Turm kann unendlich wachsen, ohne dass er irgendwann zu wackeln beginnt - und jeder Knoten platzt einmal. Das sind die Minuten, in denen das Blut siedend heiß durch die Adern schießt und sich die Knöchel deiner geballten Fäuste in der Tasche weiß färben. Die letzten Sekunden, in denen die Fäuste in der Tasche verharren, auf den Augenblick wartend, dass Du sie gen Himmel schleuderst (die Engländer haben dafür dieses wunderschöne Wort "rise"). Der Moment, in dem Du aus der Deckung kommst. Der Moment, in dem Du feuerspeiend aus dem Schatten trittst.

Sie haben alles falsch gemacht und Du scheinst nur gewartet zu haben auf diesen Moment. Im Hinterkopf schwimmen Satzfetzen wie Treibholz auf dem Meer; irgendetwas wie "Knoten geplatzt", "Maß ist voll", "Fass ist übergelaufen".

Vor drei Monaten sprang ich aus dem Schatten und stellte mich ins Licht.
Bereit für die gute Sache zu kämpfen, bis zum letzten Mann. Immer ein Ass im Ärmel, eine Tüte Sarkasmus in der Hinterhand und das Wissen, dass man auf der guten Seite nicht alleine steht. In einer Reihe mit Gary Cooper (oder eben Will Kane). Und die Guten - das wissen wir nun einmal - müssen gewinnen, denn es ist ihre gottgegebene und gottverdammte Pflicht.
~*~
Christin sagte einst bezüglich meines Blogs: "Man sollte aus allen Sachen von Dir Lieder machen!"
Umso mehr freute es mich, dass das auch andere so sehen, und dass der von mir hoch verehrte Künstler Niklas K. inspiriert durch meinen Blogeintrag "Bring Deine bescheuerten Freunde mit - wir haben was zu klären." einen wirklich wundervollen Song schrieb: "Will Kane"!
Und eben im Titel ist die zweite wundervolle Tatsache verborgen: Ich weiß, dass es viele gibt, die meine Blogeinträge nicht zu 100% verstehen (ich selbst gehöre oft genug dazu). Meist handelt es sich um einzelne Sätze, deren Bedeutung zwar nett ist, die aber nicht wirklich existenziell für den Beitrag an und für sich sind, so dass man sie getrost überlesen kann.
Ich weiß, dass sich viele Leser fragten "Wer zum Henker ist Gary Cooper und warum hat Beko mit ihm telefoniert?" Als ich nun die Zeile "I phoned Will Kane and he wishes you luck" hörte, standen mir die Tränen in den Augen: Da mag nicht nur einer das, was ich schreibe; nein, da versteht einer. Da weiß jemand, was ich meine.

Ein schöner Gedanke.

Und für die unter Euch, die mit Gary Cooper / Will Kane immer noch nichts anfangen können: Internet schafft Abhilfe.

Den Song "Will Kane" und den Text dazu findet ihr hier.

Mehr zu Niklas K. gibt's hier und hier.


Saluting Punkrocker's rise.

»This is a song saluting Punkrocker's rise
and what they did to change the times.
But with such a lifestyle they're burnin' on both sides -
now they're droppin' like flies,
all those old Punk Rock guys.«

(Terrorgruppe, "Droppin' like flies")

Rust in pieces!

Da gehen sie hin, die Guten. Man ist fast geneigt - um noch einmal an die Real McKenzies anzulehnen, zu sagen: Sie sterben wie die Fliegen.


Miss you when you're gone.

»And in the night I could be helpless.
I could be lonely, sleeping without you.
And in the day everything's complex.
There's nothing simple when I'm not around you.
But I'll miss you when you're gone, that is what I do.«

(The Cranberries, "When you're gone")



Wann fing es an? Vielleicht will sie es nicht wahrhaben oder glauben, aber sicher früher als sie denkt. Mit einer SMS mit einer Liedzeile von The Cranberries, irgendwann spät in der Nacht, auf dem Nachhauseweg. Ein lachendes und ein weinendes Auge auf meinem Gesicht.


Sonntag, 8. Oktober 2006

Hirnschwund.

Beko und Lone live.
Die Mixtape-Auslosung fürs Forum!





Part #01
Part #02
Part #03


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Lone - 24. Feb, 19:11
God damn it.
Der Kerl heißt ja "McClane" und nicht "McLane". :(
Lone - 21. Feb, 17:45
Heiliger Shice!
Lone - 21. Feb, 15:13
öööööhm?
Wie war das gedacht mit einem Beitrag wöchentlich?...
Lone - 25. Dez, 15:58


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