Dienstag, 11. Juli 2006

Marla Singer und Bekos Blog

Ihr seid alle Elendstouristen.

Wie so oft verriet mir mein Blogcounter, welche Beiträge viel Applaus und Aufmerksamkeit ernten. Die Titel müssen reißerisch sein, die ersten Zeilen sollten möglichst schon Elend, Trauer und Hoffnungslosigkeit vermitteln. Das ist es, was ihr wollt.
Vorbei die Zeiten, wo man sich an Blumen erfreute, die farbenfroh auf der Wiese blühen. Vorbei die Zeiten, wo man mit Lilien im Haar zusammen mit den Rehen durch den Wald sprang, wo man mit der Ukulele am Bach saß und der Natur eine Ode sang.
Ach, ich mag Euch, wenngleich ich Euch nicht kenne.


Samstag, 8. Juli 2006

3 gute Gründe, Konzerte dieser Bands zu besuchen:

Pennywise - "Bro Hymn"
Alleine dieser Song ist ein guter Grund, ein Pennywise-Konzert zu besuchen. Gänsehaut.

Millencolin - "Mr. Clean"
Ihr zweitbester Song. Derber Stuff, wie ich zu sagen pflege.

Ramones - "Needles and pins / Surfin' Bird"
Gott, wie ich diese Band liebe. Naja, nur mit dem Konzert besuchen wird's ein bisschen schwierig...


Freitag, 7. Juli 2006

Stell Dir nur mal vor, er wäre echt.

"Wollt ich leben und sterben wie ein Toastbrot im Regen?
Wie ein betrunkener Hund im Zorn ohne Grund?
Die Erinnerungssplitter liegen herum.
Ich tret rein."

(Kettcar, "Landungsbrücken raus")

Die Biographie eines Menschen ist einer der wichtigsten Dreh- und Angelpunkte der Entwicklung. Glaubt man Psychoanalyse und Verhaltenstherapie, so kann man behaupten: Das, was war bestimmt das, was ist und wird.
Menschen, die mich kennen, wissen, dass ich Bahnfahren liebe. Eingepfercht zwischen lauter Menschen, die man nicht kennt (Menschen, die man nicht kennenlernen will und auch nicht kennenlernen muss, wenn man eben nicht will) kann man das Leben in vollen Zügen genießen (man verzeihe mir dieses laue Wortspiel).
Nachdem mein Standardzug den Bahnhof Salzgitter-Ringelheim passiert hat, ist mein Gesicht von der Scheibe nicht mehr wegzubekommen, ähnlich einem Kind, das zum ersten Mal am Meer vorbeifährt oder das erste Mal die Berge sieht. Gerade in diesen Sommermonaten wird das Fenster geöffnet und die Nase in die Luft gehoben. Ich teile bekanntlicherweise die Ansicht Biancas, dass die Heimat (unsere Heimat!) einen besonderen Duft hat. Ich könnte jetzt den Kenner raushängen lassen und mit Duftnoten um mich werfen, "würzig und frisch" oder so. Ich könnte aber auch etwas pathetischer reden, "es riecht nach Freiheit und nach Abenteuer", aber - Gott! - was für'n Schmarrn. Es riecht einfach nur eigen. Vertraut. Der Blick huscht an den Wiesen und Feldern, am Cineplex und Marktkauf vorbei, in der Hoffnung, Gleichnisse und Veränderungen zu erhaschen. Rechts dann die Straßen, die in mein Heimatdorf und wieder hinaus führen, links der alte Friedhof. Der Zug rollt ein, hallo Heimat. Ein altes Schild lässt Dich wissen, dass Du in Goslar bist.
Kummulativ gesehen muss ich Jahre meines Lebens an diesem Bahnhof/ZOB verbracht haben (wer kann das mal kurz überschlagen? Butzzze?), und es werden noch weitere folgen.

Ich mag diese Stadt, die alten Häuser, diesen Mittelalterflair. Ich mag Menschen, die ich nicht kenne und nicht kennenlernen muss und werde. Ich mag Menschen, die mich kennen und erkennen, die ich aber nicht zuordnen kann ("Ach, da schau her! Der Stephan ist ja auch wieder im Lande. Groß bist Du geworden. Und, in Hannover alles in Ordnung? Das ist schön. So, ich muss wieder weiter. Grüß Deine Eltern schön von mir." - "*???*").


Palimm! Palimm!

Hier wieder mal ein wenig Werbung in eigener Sache:
Besucht meine Blogs:

Tapferkeit ist nicht gottgegeben.

Psychopartner | Denkfabrik (Philosophenblog für Vor-, Quer- und Nachdenker)

Stormhunter (Hurricane Blog zusammen mit Butzzze, noch im Aufbau)




Butzzzes Blog ist sicher auch irgendwann sehenswerter, wenn er endlich mal das Design ändert.


Donnerstag, 6. Juli 2006

"Bring Deine bescheuerten Freunde mit - wir haben was zu klären."

Ich habe Deine Nachricht bekommen, sie lag heute im Briefkasten: "Wann ist mir egal, wo sowieso." Freie Waffenwahl, I guess? Fehler, Baby. Großer Fehler deinerseits.

Ich habe Deine Nachricht bekommen, sie prangte in Leuchtschrift über der Stadt: "Morgen, High Noon." Ich spucke meinen Kaugummi in den Gully. Jeder soll wissen, dass wir uns duellieren? Fehler, Baby. Großer Fehler deinerseits.

Ich habe Deine Nachricht bekommen, sie ist in jedem Blog, in jedem Gästebuch, in jedem Internetforum zu lesen: "Ich/Wir sind die Besten und Du hast im Grunde eh nichts zu sagen." Ich putze mir die Zähne. Du badest in Arroganz? Fehler, Baby. Großer Fehler deinerseits.

Ich habe Deine Nachricht bekommen, dein kleiner Bruder hat sie mir zitternd überbracht: "Du willst Krieg? Kannste haben, Alter!" Ich strecke mich beim Gähnen. Du fühlst Dich gerne angesprochen? Fehler, Baby. Großer Fehler deinerseits.

Ich habe Deine Nachricht bekommen, denn sie war im Gegensatz zu meiner überall zu lesen: "Das darfst und wirst Du nicht!" Ich dreh mich um und blinzle in die Sonne. Du willst mich zensieren? Fehler, Baby. Großer Fehler deinerseits.


Ich habe vorhin mit Gary Cooper telefoniert. "Schöne Grüße" und Du sollst deine bescheuerten Freunde mitbringen. Wir haben was zu klären.

P.S.: Und bevor ich wieder von einzelnen Personen gefragt werde, ob sie sich angesprochen fühlen dürfen: Ihr dürft Euch gerne alle angesprochen fühlen, ausnahmslos. Inklusive dem Papst, das Bruttosozialprodukt und meinem Großvater selig. Ich habe für Euch alle ein offenes Ohr, eine lose Zunge und einen Spaten übrig. Um Euer Grab auf dem Müllhaufen der Geschichte zu graben. Einer muss den Job ja machen.


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Ebenfalls sehens- und hörenswert:
Oasis - Stop crying your heart out
The Cranberries - When you're gone
Greg Graffin - Sorrow (Holy shit - check this out!
Moby - Slipping away (Lecken. Wer diesen Song nicht liebt, kommt ins Heim)


Mittwoch, 5. Juli 2006

200 Dinge...

...die ich an Dir hasse man in seinem Leben getan haben sollte...

Wenn man denn schon Langeweile hat...die fett geschriebenen Sachen wurden bereits erledigt + zwei Sachen, die nicht fett geschrieben sind...

001. Eine Kneipenrunde bezahlen
002. Mit Delphinen im offenen Meer schwimmen
003. Einen Berg besteigen
004. Einen Ferrari probefahren
005. Das Innere der Großen Pyramide von Gizeh besuchen
006. Eine Tarantel auf der Hand halten
007. Im Kerzenlicht mit jemandem ein Bad nehmen
008. "Ich liebe dich" sagen und es meinen
009. Einen Baum umarmen
010. Einen Striptease bis zum Ende hinlegen.

011. Bungee Jumping ausprobieren
012. Paris besuchen
013. Ein Gewitter auf See erleben
014. Die Nacht durchmachen und den Sonnenaufgang ansehen
015. Das Nordlicht sehen
016. Eine Sportveranstaltung in einem Riesenstadion besuchen
017. Den Schiefen Turm von Pisa besteigen
018. Eigenes Gemüse züchten und essen
019. Einen Eisberg berühren
020. Unter dem Sternenhimmel schlafen

021. Eine Babywindel wechseln
022. In einem Heissluftballon fahren
023. Einen Meteoritenhagel beobachten
024. Einen Champagnerrausch haben
025. Mehr als man sich leisten kann für einen guten Zweck spenden
026. Den Nachthimmel durch ein Teleskop anschauen
027. Im unpassendsten Moment einen Lachanfall haben
028. An einer Schlägerei teilnehmen
029. Beim Pferderennen gewinnen
030. Blau machen, obwohl man nicht krank ist
031. Eine(n) Fremde(n) bitten, mit einem auszugehen
032. Eine Schneeballschlacht mitmachen
033. Seinen Hintern auf dem Bürokopierer ablichten
034. So laut schreien wie es geht
035. Ein Lamm in den Armen halten
036. Eine heimliche Fantasie ausleben
037. Um Mitternacht nackt baden gehen
038. In eiskaltem Wasser baden
039. Eine richtige Unterhaltung mit einem Bettler führen
040. Eine totale Sonnenfinsternis beobachten

041. Eine Achterbahnfahrt mitmachen
042. Einen Elfmeter verwandeln
043. Die Aufgaben von drei Wochen irgendwie in drei Tagen erledigen
044. Völlig verrückt abtanzen, egal wer dabei zusieht immer
045. Einen fremden Akzent einen ganzen Tag lang nachmachen
046. Den Geburtsort seiner Vorfahren besuchen
047. Tatsächlich glücklich mit dem eigenen Leben sein, wenn auch nur für einen Moment
048. Zwei Festplatten im Computer haben
049. Alle Bundesländer besuchen
050. Den eigenen Job in jeder Hinsicht mögen

051. Sich um jemanden kümmern, der besoffen ist
052. Nach eigenem Ermessen genug Geld besitzen
053. Abgefahrene Freunde haben
054. Im Ausland mit einem/r Fremden tanzen
055. Wale in der freien Natur beobachten
056. Ein Straßenschild stehlen
057. Mit dem Rucksack per Anhalter durch ein fernes Land reisen
058. An einer Demonstration teilnehmen
059. Freeclimbing ausprobieren
060. Im Ausland einen Beamten anlügen, um bloß nicht aufzufallen

061. Um Mitternacht am Strand spazierengehen
062. Mit dem Fallschirm abspringen
063. Irland besuchen
064. Länger an Liebeskummer leiden, als die Beziehung gedauert hat
065. Im Restaurant am Tisch mit Fremden speisen
066. Japan besuchen
067. Das eigene Gewicht in Hanteln stemmen
068. Eine Kuh melken
069. Seine Musiksammlung (CD, Schallplatten, Kassetten) alphabetisch auflisten
070. Vorgeben, ein Superstar zu sein

071. Karaoke singen
072. Einen ganzen Tag lang einfach nur so im Bett bleiben
073. Nackt vor Fremden posieren
074. Mit Pressluftflasche tauchen
075. Zu Maurice Ravels "Bolero" Sex haben
076. Im Regen küssen
077. Im Schlamm spielen
078. Im Regen spielen
079. Ein Autokino besuchen
080. Etwas ohne Reue tun, was man eigentlich bereuen müsste

081. Die Chinesische Mauer besuchen
082. Auf einen hohen Baum klettern
083. Statt Microsoft Windows etwas besseres verwenden
084. Ein eigenes Geschäft gründen
085. Sich glücklich und auf Gegenseitigkeit verlieben
086. Eine berühmte historische Stätte besuchen
087. Einen Kampfsport erlernen
088. An einer Gerichtsverhandlung teilnehmen, sei es aktiv oder als Zuschauer
089. Mehr als sechs Stunden am Stück vor einer Spielkonsole sitzen
090. Heiraten

091. In einem Film mitwirken
092. Eine Party platzen lassen
093. Jemanden lieben, obwohl es verboten oder unschicklich ist
094. Jemanden küssen bis ihm/ihr schwindlig davon wird
095. Sich scheiden lassen
096. Sex im Büro haben
097. Vier Tage lang ohne Essen auskommen
098. Guetzli/Plätzchen/Kekse nach eigenem Rezept backen
099. An Karneval/Fasnacht von Kopf bis Fuss verkleidet auf die Straße gehen
100. In einer Gondel durch Venedig fahren

101. Sich tätowieren lassen
102. Herausfinden, dass allein die Berührung von Gegenständen einen anmacht
103. Wildwasser-Rafting
104. Im Fernsehen interviewt werden
105. Ohne Grund einen Blumenstrauss bekommen
106. In der Oeffentlichkeit masturbieren
107. So besoffen sein, dass man sich später an nichts mehr erinnert
108. Schreibmaschinenschreiben im Zehnfingersystem erlernen
109. Auf einer Bühne auftreten oder eine Ansprache/Rede vor einem großen Publikum halten
110. Las Vegas besuchen

111. Die eigene Musik aufnehmen
112. In den Alpen Bergkristalle suchen
113. Einen One-Night-Stand haben
114. Thailand besuchen
115. Erleben, wie Asylbewerberinnen und -bewerber leben
116. Ein Haus kaufen
117. Beim Manövrieren mit dem Auto einen Blech- oder anderen Schaden anrichten
118. Ein oder beide Elternteile begraben
119. Sein Schamhaar rasieren
120. Eine Kreuzfahrt machen

121. Mehr als eine Sprache fließend sprechen
122. Beim Versuch, einen anderen zu verteidigen, selbst verprügelt werden
123. Eine Nacht in der Wüste verbringen
124. Schlittschuh laufen auf einem zugefrorenen See/Fluss
125. Die Steuererklärung selber ausfüllen
126. Kinder aufziehen
127. Nachträglich das ehemalige Lieblingsspielzeug kaufen und damit spielen
128. Auf der Tournee seiner Lieblingsmusiker mitreisen
129. Die eigene Sternenkonstellation bestimmen
130. Im Ausland eine Fahrradtour machen

131. Etwas Interessantes über die eigenen Vorfahren herausfinden
132. Dem Regierungs- oder Bundesrat einen Brief schreiben
133. Mit dem/der Geliebten irgendwo von Null neu anfangen
134. Blut spenden
135. Zu Fuß über die Golden Gate Bridge in San Franciso gehen
136. Im Auto laut singen und nicht aufhören, obwohl jemand zusieht
137. Eine Abtreibung hinter sich bringen, gegebenenfalls mit der Partnerin
138. Eine Schönheitsoperation mitmachen
139. Einen schweren Unfall überstehen
140. Einen Beitrag für eine wichtige Zeitung schreiben

141. Einen Drittel des eigenen Körpergewichts abnehmen
142. Jemanden zum Trost in den Armen halten
143. Ein Flugzeug fliegen
144. Einen Stachelrochen streicheln
145. Das Herz eines/r anderen brechen
146. Einem Tier beim Gebären helfen
147. Den Job verlieren
148. Geld bei einer Fernsehshow gewinnen
149. Einen Knochenbruch erleiden
150. Vom Zehnmeterturm springen

151. In Afrika auf Fotosafari gehen
152. Ein Motorrad fahren
153. Mit irgendeinem Landfahrzeug schneller als 200 km/h fahren
154. Ein Piercing irgendwo schulterabwärts anbringen lassen
155. Eine Schusswaffe abfeuern
156. Selbst gesammelte Pilze essen
157. Ein Pferd reiten
158. Die eigene Homepage ins Internet stellen
159. Sex im fahrenden Zug haben
160. Das Geschehen an einer Aktienbörse vor Ort mitverfolgen

161. Eine Schneehütte/ein Iglu bauen
162. Einen ganzen Flug durchschlafen: Start, Flugreise und Landung
163. Im Verlauf von zwei Tagen länger als dreissig Stunden schlafen
164. Ein Gedicht für seine(n) Liebste(n) schreiben
165. Alle sieben Kontinente bereisen
166. Eine Kanureise machen, die länger als zwei Tage dauert
167. Papier selber herstellen
168. Lagerfeuerromantik erleben
169. Sperma oder Eizellen spenden
170. Einen klassischen Tanz erlernen

171. In der Zeitung das eigene Foto finden
172. Mindestens zwei glückliche Partnerbeziehungen im Leben haben
173. Jemanden in einer Angelegenheit überzeugen, die einem wirklich am Herzen liegt
174. Jemanden wegen dessen Handlungsweise rauswerfen
175. Nochmals zur Schule gehen
176. Gleitschirm fliegen
177. Die eigenen Körperflüssigkeiten unter dem Mikroskop betrachten
178. Eine Kakerlake streicheln
179. Grüne Tomaten braten und essen
180. Die Ilias von Homer lesen

181. Ein Buch eines berühmten Autors lesen, dessen Abhandlung man in der Schule verpasst hat
182. Im Restaurant Löffel, Teller oder Gläser für zu Hause mitgehen lassen
183. Goldwaschen an einem Fluss und dabei das Goldfieber spüren
184. Eine künstlerische Tätigkeit als Autodidakt erlernen
185. Ein Tier eigenhändig töten, zubereiten und essen
186. Sich bei jemandem Jahre nach einer Ungerechtigkeit dafür entschuldigen
187. Eine mehrstündige Nachtwanderung bei Mondschein ohne künstliches Licht durchführen
188. Sex mit jemandem haben, der halb oder doppelt so alt ist wie man selbst
189. In ein öffentliches Amt gewählt werden
190. Selbst eine Computersprache entwickeln

191. Erkennen dürfen, dass man den eigenen Traum tatsächlich lebt
192. Jemanden, den man liebt, in Pflege geben müssen
193. Selbst einen Computer aus Einzelteilen zusammenbauen
194. Ein selbstgemachtes Kunstwerk an einen Fremden verkaufen
195. Selbst einen Stand auf einem Straßenfest haben
196. Sich die Haare färben
197. Als DJ auftreten
198. Herausfinden, dass einem der Partner öffentlich im Internet den Laufpass gegeben hat
199. Sein eigenes Rollenspiel schreiben
200. Verhaftet werden


117/200. Das ist okay, sag ich mal.


Während ich mich mit den Fragen rumplagte, lief folgende Playlist auf Repeat im Winamp (interessiert zwar keinen, soll mir aber um halb drei Uhr morgens egal sein):

01. Electric President - "Good Morning Hypocrite"
02. Kings of Convenience - "Cayman Islands"
03. The Story of Glass - "Panama"
04. Kings of Convenience - "I don't know what I can save you from"
05. Moby - "Love should"
06. Kings of Convenience - "The Build-Up"
07. Garbage - "The trick is to keep breathing"
08. Kings of Convenience - "I'd rather dance with you"
09. Zwan - "Of a broken heart"
10. Kings of Convenience - "I don't know what I can save you from (live)"
11. Oasis - "Stop crying your heart out"
12. Kings of Convenience - "Homesick"
13. The Weepies - "All that I want"
14. Kings of Convenience - "Winning a battle, losing the war"


Und keiner holt Paul, den Deutschen ab.

"Niemand wird morgen von heut Nacht erzählen."
Okay, das war's für die deutsche Mannschaft. Sie sind raus und von mir aus auch stolz drauf. Lässige Sätze wie "Wir haben wunderbar gespielt!", "Wir haben unser bestes gegeben!", "Wenn es ein Elfmeterschießen gegeben hätte." - Mir fällt da nur ein Satz ein, den ich tausendmal von meinem Vater hören durfte: Wenn der Hund nicht geschissen hätte, hätte er 'nen Hasen gefangen. Wenn.
Ich saß vorm Fernseher (aber erst zur zweiten Halbzeit. Die erste verbrachte ich am See, zwischen Fanta, Eis und THC-Wolken.) und zwar zitternd. Dann, in der Verlängerung, so unsagbar kurz vorm Elfmeterschießen, das Tor für Italien. Ich sprang zum Fenster und brüllte meine Frede hinaus. Von gegenüber kam lediglich ein "Fresse, Arschloch!", gefolgt von einem schallenden Gelächter meinerseits. Dann - wieder vorm Fernseher:
"Wieso schlägt Dein Herz grad so dolle...?"
"Weil Italien den Spielstand halten muss. Sie müssen gewinnen...!"
Und sie taten es. Verdammt, wie geil. Steffi und ich fielen uns in die Arme lachten und freuten uns. 20 SMS wurde von mir versendet. Heureka, wie geil.
Heute Morgen (um 11:48), auf der Heimfahrt, genoss ich das Bild, das sich mich offenbarte: Traurige Menschen, keine Fahnen, keine schwarz-rot-braungold geschminkten Gesichter. Nur ein verlorener Fan saß am Waterloo in der Ecke, die Schminke von den Tränen verlaufen, seine Fahne schwenkend. Sicher saß er dort seit gestern Abend schon. Und keiner da, der Paul, den Deutschen, abholt. Aber was soll's, selbst in Trauer sind wir vereint. Deutschland rückt zusammen wie Adern bei Thrombose.
Ein paar Verblendete haben noch Fahnen in den Fenstern, aber sie sind eine Minorität. Und langsam kommen sie ans Licht: Meine Leute. Menschen, die grinsen und sich über die Niederlage ihres Heimatlandes freuen, die Bunten mit ihren durchgestrichenen Deutschlandfahnen. Und sie lachen allen Deutschen ihre Häme ins Gesicht. Ich bin mit dabei.

Und natürlich weiß auch die Bild-Zeitung in dieser für Euch Deutsche so schweren Zeit etwas aufmunterndes von ganz oben zu berichten:


(Bild, 05.07.2006)


Sonntag, 2. Juli 2006

"Kein Darth Vader, der daran Schuld ist..."

"In diesen verrückten Tagen
zwischen Hifi- und Erbanlagen
hat mich irgendwo die heile Welt verlor'n..."

(Wohlstandskinder, "Was das so bringt")





Beko. Verdammte Posersau.


"Die Einnerungssplitter liegen herum...ich tret rein!"

"Ich hab die Erinnerung gut gepflegt,
doch jetzt in diese kleine Kiste gelegt.
Schrauben - okay! - dann sitzt es fest.
Aber Nägel haben so etwas endgültiges..."

(Wohlstandskinder, "Sommer ist...")



In fünf Jahren werde ich diese Kiste hervorkramen, den Staub wegpusten und die Inschrift lesen. Die Hände werden über die Oberfläche tasten, der Mund wird die Worte "Hat mal was bedeutet" formen. Meine Hände werden die im Mundwinkel hängende Zigarette entflammen, ein letzter Seitenblick zur hinter mir verschlossenen Tür. Ein Glas Rotwein zu meiner Linken auf dem Boden, die Erinnerungen mit der großen Kelle schöpfen.
Aber eben erst in fünf Jahren.


P.S.: Der Ring passt nicht mehr über meinen Finger. Ein gutes Omen.


Samstag, 1. Juli 2006

Hurricane over Scheessel II ("Beko, du alte Rocksau!")

Der zweite Tag in Scheessel begann da, wo der erste endete: Im Zelt. Als ich aufstand, das Zelt öffnete und den Kopf gen Himmel reckte, musste ich feststellen, dass alle anderen schon wach und am Saufen Trinken waren. Selbst Butzzze und Flint, die ja morgens um vier noch durch die Gegend zogen, waren schon wach (Verdammt, ich glaub ich verwechsel das mit Sonntag morgen, kann das sein?)
Als erstes ging's zu den Duschen. Scheiß auf Anstellen, dank Vordrängeln mussten wir nur 'ne Dreiviertelstunde warten, bis wir drankamen. So blitzesauber fühlte man sich gleich wie ein Neugeborenes. Nur leider hielt das nicht lange an, schon nach ner halben Stunde sah man wieder aus wie Harry. Dann machte ich mich auf zu C5, auf der Suche nach Annes Zelt. Schließlich hat sie mir Käse vom Grill versprochen. Leider fand ich zwar C5, nicht aber Annes Zelt. Ärgerlisch.
Danach stand allgemeines Treffen mit Lea und Steffi auf dem Festivalgelände an, schließlich wollte man Skin sehen. Yeeehaw, sie war genauso großartig wie auf Platte. Leider kam's nicht ganz an alte Skunk Anansie-Zeiten ran (Steffi sah und sieht das wohl anders), aber es war schon was geil. Danach sind Lea und Steffi wieder von dannen gezogen und ich bekam die Chance, mich mit Uwe (jaaawoll: Der Uwe) zu treffen. Beweisfoto!
Danach hieß es für mich: Relaxt in der Sonne liegen und den berauschenden Klängen von The Kooks lauschen. Nach den Kooks ging ich mit Steffi erstmal in die Stadt, ein bisschen einkaufen, da ich kein gesteigertes Interesse am überfüllten Deutschlandspiel hatte und Nada Surf ja nun doch nicht spielen sollten. In Scheessel gab's Begegnungen der dritten Art (ein bekiffter Typ versuchte uns den Weg zur Eisdiele zu erklären), ein dickes Eis und ein sauberes Klo. Gerade letzteres ließ mein Herz höher schlagen. Nie war ich so glücklich, und die Freude darüber hielt noch viele Stunden an. Gott, war das herrlich!
Selbstverständlich waren wir rechtzeitig zu Death Cab for Cutie zurück, die für mich zweitbeste Band des Festivals. Junge, war ich begeistert. Zwar fehlte das nahezu gottesgleiche Brothers on a hotel bed (ok, ich sehe es ein, es ist nicht allzusehr festivalgeeignet), aber dafür war der Rest bombig. Schnell stolperte ich zum Merch-Stand, um mir ein Death Cab Shirt zu kaufen. Damit war der Tag eigentlich auch für mich erledigt, es sollten keine weiteren interessanten oder relevanten Bands spielen. Abends ging man aus Langeweile noch zu Element of Crime. Sie waren zwar bei weitem nicht so schlimm wie auf Platte, aber überzeugen konnten sie mich kaum. Steffi hingegen fand sie großartig (und hat sich mittlerweile auch schon zwei Tonträger derer zugelegt ). Naja, ein chilliger Abend und Ausklang halt, zu dem hier und dort auch offensichtlich die eine oder andere Tüte gebaut wurde. Anschließend spielen noch die unglaublich gehypten Sigur Rós, aber ich konnte - wie mir im Vorfeld schon klar war - nichts damit anfangen. Wie spricht man den Bandnamen eigentlich aus?


Freitag, 30. Juni 2006

Der Fisch ist gelutscht.

"Wir sind raus -
und wir sind stolz darauf!"

(Tocotronic, "Jackpot")

Heda! Heute, von 9:00 - 11:00 Uhr MEZ hatte ich meine praktische Abschlussprüfung. Und, wie sollte ich es anders sagen: MIt Bravour bestanden!
Gestern Abend in der Straßenbahn sagte Peer noch zu mir: "So, ich wünsch Dir viel Glück für morgen. Brauchste aber eigentlich nicht. Weil du's draufhast!"

Ich war gut. Ich war wirklich gut. Applaus und Gratulationen bitte hier rein.


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Lone - 24. Feb, 19:11
God damn it.
Der Kerl heißt ja "McClane" und nicht "McLane". :(
Lone - 21. Feb, 17:45
Heiliger Shice!
Lone - 21. Feb, 15:13
öööööhm?
Wie war das gedacht mit einem Beitrag wöchentlich?...
Lone - 25. Dez, 15:58


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